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Wohnungskauf Die besten Orte für Pendler

Von in ImmobilienLesedauer: 2 Minuten
Hochhäuser in Frankfurt
Hochhäuser in Frankfurt: Das Umland der Finanzmetropole schneidet im Postbank-Ranking am besten ab. | Foto: Imago Images / Rainer Unkel

Lohnt es sich, im Umland einer Metropole eine Wohnung zu kaufen, wenn für den Arbeitsweg Pendelkosten anfallen? Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat für die Postbank die Lage in den sieben größten deutschen Städten untersucht. Eine Modellrechnung zeigt, wann der Kostenvorteil im Umland aufgezehrt ist.

Verglichen wurde jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung in der Metropole mit dem Erwerb in angrenzenden Landkreisen zum regionalen Durchschnittspreis. In die Pendelkosten-Analyse wurden jeweils die vier bevölkerungsreichsten Städte der Landkreise sowie auch alle weiteren Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern einbezogen. Der Kaufpreisvorteil wurde mit den jährlichen Pendelkosten verrechnet. Verglichen wurden auch weitere Varianten mit Homeoffice-Tagen, einem Preisaufschlag für eine verkehrsgünstige Lage im Umland und einer größeren Wohnung im Speckgürtel.

Die Auswertung zeigt: Käufer können sparen, wenn ihr Wohnort per Bahn gut an die Metropole angebunden ist. Alle Umland-Städte, in denen Pendler mindestens 40 Jahre lang vom Kaufpreisvorteil des günstigeren Immobilienerwerbs profitieren, verfügen über eine gute Bahnanbindung, die weniger als 20 Minuten für die Fahrt in die City benötigt. Spitzenreiter ist Langen in Hessen: Für die 22 Kilometer lange Fahrt nach Frankfurt müssen Pendler laut Postbank mit der Bahn neun Minuten einplanen. Die Ersparnis aus dem günstigeren Immobilienkauf in Langen ist rechnerisch erst nach knapp 76 Jahren aufgezehrt.

Wo der Umzug ins Umland mehr als 40 Jahre günstiger ist

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Quellen: BBSR (2020); Empirica (2021); Genesis regional (2020); Statistisches Bundesamt (2019); Google Maps (2020); Berechnungen und Darstellung: HWWI

Aus Dreieich auf Platz zwei im Pendel-Ranking dauert es 14 Minuten bis Frankfurt, die Ersparnis bleibt 61 Jahre lang erhalten. Die kreisfreien Städte Duisburg (an der Stadtgrenze zu Düsseldorf) und Offenbach (an der Stadtgrenze zu Frankfurt) profitieren ebenfalls von einer schnellen Verbindung. So lässt sich die 28 Kilometer lange Pendelstrecke aus Duisburg mit der Bahn in zwölf Minuten bewältigen, aus Offenbach dauert es neun Minuten. Bei täglicher Fahrt mit dem Auto schmelzen Kaufpreisvorteile dagegen deutlich schneller dahin, teilt die Postbank mit. Das gilt für fast alle untersuchten Städte. 

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