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Tops und Flops
Die besten und schlechtesten Fonds im November
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Von in Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten
Tops und Flops
Tops und Flops: DAS INVESTMENT blickt einmal im Monat in die Datenbank, zeigt die aktuellen Trends an den Kapitalmärkten und stellt Gewinner- und Verliererfonds vor. | Foto: Sven Stoll mit Canva

Geopolitische Krisen: Aktienmärkte trotzen dem Sturm

Die geopolitische Krise im Nahen Osten hatte kaum Auswirkungen auf die Weltbörsen. Stattdessen stecken die Aktienmärkte mitten in der Jahresendrally. Der Dax in Frankfurt legte allein im November um rund 10 Prozent zu und notiert aktuell bei 16.400 Punkten. Ähnlich stark entwickelten sich die US-Indizes. Der S&P 500 notiert 5,8 Prozent höher als im Vormonat und der Technologieindex Nasdaq 100 konnte im November um 7,4 Prozent zulegen.

Das zeigt einmal mehr: Anleger sollten in Stressphasen Ruhe bewahren, auch wenn die Versuchung groß ist, bei Kriegsgefahr oder anderen dramatischen Ereignissen Aktien zu verkaufen. Es ist fast immer besser, nicht zu handeln, als je nach Nachrichtenlage hektisch hin und her zu traden. Besser ist es, die Schwankungen von der Seitenlinie aus zu beobachten. Zumindest dann, wenn man über ein breit gestreutes und global diversifiziertes Portfolio verfügt.

Viel stärker als geopolitische Konflikte hinterlassen Wirtschaftskrisen ihre Spuren in den Depots. Kein politisches Ereignis der jüngeren Vergangenheit hat die Märkte auch nur annähernd so stark beeinflusst wie das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 oder die Finanzkrise 2008. So dauerte es sieben Jahre, bis der S&P 500 nach dem Platzen der Internetblase wieder das Niveau von vor der Krise erreichte. Kurz darauf folgte ein erneuter Einbruch nach der Lehmann-Pleite und erst 2013 erreichte der S&P 500 wieder das Niveau von 2000.

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Erwartungen an Zinssenkungen nehmen zu

Die Kursrallye zum Jahresende wird häufig auf Saisonalität zurückgeführt, also auf wiederkehrende Muster von Kursveränderungen, die umso mehr Gültigkeit und Verlässlichkeit haben sollen, je häufiger sie über die Jahre auftreten. Mit Saisonalität, also dem vermeintlichen Window Dressing der Profis, um am Jahresende eine bessere Fondsperformance ausweisen zu können, hat die aktuelle Jahresendrallye jedoch wenig zu tun.

Der Stimmungsumschwung hat handfeste Gründe: Vor allem die Hoffnung auf Leitzinssenkungen schon im Frühjahr treibt die Kurse. In den USA haben die Währungshüter auf den vergangenen beiden Sitzungen nicht nur eine Zinspause verkündet, innerhalb der Notenbank werden auch Stimmen laut, die für Zinssenkungen plädieren. Fed-Direktor Christopher Waller sprach sich für eine Lockerung der Geldpolitik aus, sollte die Inflation weiter zurückgehen. Tatsächlich lag die Teuerung in den USA im Oktober 2023 nur noch bei rund 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nachdem sie im September noch bei 3,7 Prozent gelegen hatte. Auch die Inflationsdaten aus dem Euroraum bestätigen diesen Trend: Die Teuerung sinkt stärker als erwartet und nähert sich allmählich der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Im November schwächte sich die Inflation im Euroraum deutlich auf 2,4 Prozent ab. Entsprechend stellen sich die Anleger auf sinkende Zinsen ein. Eine erste Zinssenkung im April ist mittlerweile am Markt eingepreist. 

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