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Der Praxisfall Wie ein vermögender Senior eine fällige Lebensversicherung wieder anlegen sollte

Der Fall

Hans-Günther Fischer ist 71 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Er war bis vor Kurzem Geschäftsführer eines metallverarbeitenden Betriebs, den er selbst gegründet hat. Nach Übergabe der Unternehmensleitung an seine beiden Söhne behält er einen Teil der Gesellschaftsanteile und ist weiter als Berater für die Kapitalgesellschaft tätig. Aus privaten Versicherungen zur Altersvorsorge erhält er 500.000 Euro als Einmalzahlung.

Aus der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen Altersversorgung und als Einkünfte aus Gesellschaftsanteilen stehen ihm monatlich etwa 6.000 Euro zur Verfügung. Das deckt die Verpflichtungen von ihm und seiner Frau ausreichend ab. Das Pflegerisiko ist bereits bedarfsgerecht abgesichert, ebenso weitere Risiken durch entsprechende Sachversicherungen.

Der Vorschlag

Für eine langfristige Investition stehen nur die aus fällig gewordenen Vorsorge-Policen frei werdenden 500.000 Euro bereit, da vorhandene liquide Mittel als Reserve dienen sollen. Herr Fischer bezeichnet sich selbst als „vorsichtig risikobewusst“ und hat in der Vergangenheit bereits hinreichend Erfahrungen mit Fondsanlagen gesammelt. 

Jörg Knetsch und Ralph Thierer (r.)
Jörg Knetsch und Ralph Thierer (r.) © VMK Vermögen mit Konzept

Er ist für die Zukunft offen gegenüber Investitionen sowohl in Wertpapiere als auch in alternative Investmentfonds (AIF) und perspektivisch in der Anlageklasse Edel- und Industriemetalle. Mit Blick auf die aktuell sehr volatile Marktlage sowie die geopolitischen Risiken und wirtschaftlichen Probleme fragt er sich aber, ob nun der „richtige Zeitpunkt“ für die geplante Investition ist. 

Kernbaustein in 10 Teilfonds aufgeteilt 

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Nach eingehender Analyse und Beratung haben wir gemeinsam mit Herrn Fischer ein diversifiziertes Konzept erarbeitet. Es trägt sowohl seiner Risikoneigung als auch seinen Wünschen Rechnung. Mit Rücksicht auf die derzeitigen Unsicherheiten und Schwankungen, aber auch des momentanen Bewertungsniveaus werden zunächst 350.000 Euro in Fonds investiert. 

Dieser Kernbaustein mit einem ausgewogenen Aktienanteil von etwa 60 Prozent ist in zehn Teilfonds aufgeteilt (siehe unten). Die Gesamtsumme fließt in fünf monatlichen Raten in die Fonds, um das Timing-Problem abzufedern und bei fallenden Kursen den durchschnittlichen Einstiegskurs zu senken. 

 

Um der Risikoneigung des Kunden zu entsprechen, haben wir bei der Auswahl der Zielfonds auf eine breite Streuung geachtet. Das spiegelt sich in der Risikomesszahl des Gesamtportfolios wider, die auf einer Skala bis zum Höchstwert 7,0 bei 3,3 liegt. 

Weltweite Streuung im Aktienbereich 

Bei der Fondsauswahl im Aktienbereich haben wir auf eine weltweite Streuung geachtet, das Value-Segment mit dividendenstarken Einzeltiteln bevorzugt und gleichzeitig Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Zukunftsträchtige Themen wie Biomedizin, erneuerbare Energien und Rohstoffsicherheit haben wir über spezielle Fonds beigemischt. Der Schwerpunkt der Investition liegt jedoch im Segment Mischfonds Flexibel. 

Und im Rentenbereich setzen wir unter anderem per Laufzeitfonds auf eine „Buy-and-hold-Strategie“, um dem Zinsänderungsrisiko entgegenzuwirken. Darüber hinaus haben wir einen Absolute-Return-Fonds gewählt, bei dem wir aufgrund des Risikos bewusst auf eine Streuung über diverse Währungen verzichtet haben.

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