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Die Favoriten der Top-Vermögensverwalter André Bittner mag den Ve-RI Equities Europe

André Bittner, Geschäftsführer Bittner & Cie GmbH
André Bittner, Geschäftsführer Bittner & Cie GmbH
Auch heute noch werden Risiken landläufig normal verteilt gemessen und mit der Kennzahl Value at Risk ausgedrückt. Auf Basis dieser erwarteten Wahrscheinlichkeitsverteilung, die in ihren Grundzügen auf den Braunschweiger Mathematiker Carl Friedrich Gauß zurückgeht und deren Kurve den meisten Deutschen noch von der Grafik des 10-DM-Scheines in Erinnerung ist, sollen Ereignisse wie die Finanzmarktkrise nur alle 598.000 Jahre passieren.

Anders ausgedrückt tun wir bei Anwendung des Value at Risk so, als wäre die Erde eine Scheibe – auch wenn wir es längst besser wissen. Extrem-Risiken werden systematisch als viel unwahrscheinlicher dargestellt als diese in Wirklichkeit sind. So können schwarze Schwäne unbehelligt näher kommen.

Eine robuste Vermögensstrategie zu entwickeln, kann so nicht funktionieren – genau diese Robustheit ist Bittner & Cie. jedoch wichtig. Also sind andere Verfahren nötig. Fündig werden kann man unter anderem im Umfeld der Bewertung von Extrem-Risiken, wie sie bei Naturereignissen zu finden sind. Diese treten selten zutage – aber wenn, dann mit extremen Ausschlägen. Die daraus abgeleitete Kennzahl Extreme Value at Risk zeigt sich im Portfoliomanagement deutlich praxistauglicher.

Einer der ersten Publikumsfonds, der diese Kennzahl in seinem Investmentprozess verankert hat, ist der Ve-RI Equities Europe von Veritas. Seit einem im März 2013 vollzogenen Strategiewechsel in die beschriebene Richtung zeigt der Fonds gegenüber seiner Vergleichsgruppe eine überdurchschnittliche risikoadjustierte Wertentwicklung.

Fondsmanager Christian Riemann wählt auf Basis eines systematischen, prognosefreien Investmentprozesses liquide und unterbewertete Qualitätsaktien aus und berücksichtigt dabei auch Nachhaltigkeitskriterien. Aktien, die ein hohes Extreme Value at Risk aufweisen, nimmt Riemann grundsätzlich nicht auf. Die Länder- und Sektorengewichtung ergibt sich aus der regelmäßig überprüften Einzeltitelauswahl. Alle Aktienpositionen werden grundsätzlich gleichgewichtet und regelmäßig rebalanciert.

Aus unserer Sicht ist der von Riemann verfolgte Risikomanagement-Ansatz eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zu den bisher am Markt angebotenen Investmentprozessen. Erfüllt er doch unsere Anforderung, die schon der antike griechische Staatsmann Perikles als wichtig erachtete: Es geht nicht darum, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Erwarte das Unerwartete, denke das Undenkbare – oder praxistauglicher gesagt: Erwarte das Unwahrscheinliche und die Folgen daraus, denn das Unmögliche gibt es nicht.

Da die neue Strategie ab März nächsten Jahres über einen Drei-Jahres-Track-Record verfügen wird, dürfte die öffentliche Wahrnehmung des Ve-RI Equities Europe 2016 steigen. Das sollte die Beweglichkeit des aktuell rund 250 Millionen Euro großen Fonds und damit auch seine Performance aber nicht weiter beeinträchtigen.

Über Bittner & Cie

Das 1988 in Paderborn gegründete Unternehmen bietet das komplette Leistungsspektrum der Vermögensbetreuung an. Zu den Kunden zählen neben Privatanlegern auch Kommunen, Stiftungen und Family Offices. Der Schwerpunkt der Beratung liegt in der strategischen Asset Allocation und der Manager-Auswahl; zu diesem Zweck arbeitet Bittner & Cie eng mit anderen Berufsständen wie Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten oder Agraringenieuren zusammen.

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