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Die Favoriten der Top-Vermögensverwalter: JPM Europe Equity Plus

Thorsten Keilich
Thorsten Keilich
Zugegeben, die Rahmenbedingungen könnten besser aussehen, und sicher dauert es noch einige Zeit, bis Europa dauerhaft auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Erste Anzeichen dafür sind jedoch durchaus erkennbar. Und: Wer Aktien der Region als Portfolioergänzung kauft, investiert nicht in die Volkswirtschaft Europa, sondern in die dort ansässigen Unternehmen.

Eben diese Unternehmen erscheinen trotz der eingetrübten Wachstumsaussichten attraktiv. Viele von ihnen sind international gut aufgestellt und erwirtschaften ihre Gewinne weltweit. Zudem weisen sie heute eine deutlich geringere Verschuldung auf als noch vor fünf Jahren. Damit sind sie unabhängiger von potenziellen Kreditgebern und können flexibler agieren.

Auch aus Bewertungsaspekten sind Aktien aus Europa derzeit interessant: Mit einem geschätzten Kurs- Gewinn-Verhältnis von 12,1 liegen die im MSCI Europe enthaltenen Werte unter ihrem historischen Durchschnitt von 13,9.

Angesichts der Turbulenzen, die das Thema Schuldenkrise weiter mit sich bringen kann, sollten Anleger allerdings mit einer klaren Ausrichtung investieren und auf Qualität setzen. Dafür bietet sich der von JP Morgan Asset Management aufgelegte JPM Europe Equity Plus an: Dessen Manager Michael Barakos und Nicolas Horne suchen branchen- und indexunabhängig nach günstig bewerteten Qualitätsaktien, die überdies ein positives Momentum aufweisen.

Auf der anderen Seite identifizieren sie Titel, die das genaue Gegenteil dessen sind: überteuerte Aktien von Firmen mit wenig überzeugendem Geschäftsmodell also, denen zunehmend auch andere Anleger skeptisch begegnen. In diesen Aktien dürfen sie in einer Spanne zwischen 20 und 40 Prozent des Fondsvermögens Short-Positionen aufbauen und somit an weiter fallenden Kursen verdienen.

Ihre gebündelten Favoriten wiederum dürfen – im Rahmen einer rigiden Risikokontrolle – in der Spitze bis zu 140 Prozent des Fondsvermögens ausmachen. Die mit dieser Strategie bislang erzielten Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen: Per Ende Juli erzielte der Fonds bei einer Volatilität von 14,19 Prozent über die vergangenen drei Jahre eine durchschnittliche Wertentwicklung von 16,26 Prozent.

Zum Vergleich: Der MSCI Europe schaffte im gleichen Zeitraum bei ähnlich hoher Volatilität nur ein jährliches Plus von 8,36 Prozent.

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