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Die Favoriten der Top-Vermögensverwalter: Walser Portfolio German Select

Klaus-Dieter Erdmann
Klaus-Dieter Erdmann
Klaus-Dieter Erdmann, geschäftsführender Gesellschafter Erdmann Family Office GmbH, über seinen Fonds-Favoriten, den Walser Portfolio German Select Aktien oder Renten? Fonds, die nach der „Best-of-Two“-Strategie investieren, nehmen Anlegern in dieser Frage die Qual der Wahl ab. Einer der ältesten Fonds seiner Art ist der Walser Portfolio German Select der Privatbank Walser. Er bildet den deutschen Aktienindex Dax beziehungsweise den Rex-P für deutsche Bundesanleihen ab und startet jedes Kalenderjahr mit einer 50-zu-50-Allokation. Im weiteren Verlauf verändert das Fondsmanagement die Anteile je nach Marktentwicklung und gewichtet die besser performende Anlageklasse mithilfe einer speziellen Software systematisch über – bis hin zu 100 Prozent des Fondsvolumens. Damit agiert der Fonds im Jahresverlauf prozyklisch, enthält durch das regelmäßige Rebalancing Anfang Januar aber auch eine antizyklische Komponente. Auf die beschriebene Weise erzielte der Walser Portfolio German Select seit seiner Auflegung im Jahr 2004 ein Plus von rund 8 Prozent pro Jahr. Seine durchschnittlich erzielte Rendite liegt damit über der Rendite des Rex-P oder einer fixen 50-zu-50-Allokation. Zudem bricht der Fonds in Krisenzeiten nicht so stark ein: Im Krisenjahr 2008 etwa verlor er nur rund 2 Prozent an Wert. Die Outperformance gegenüber der fixen 50-zu-50-Allokation lag in jenem Jahr in der Spitze bei 30 Prozentpunkten. Im aktuellen Umfeld schlägt sich der Walser Portfolio German Select ebenfalls gut: Im März sackte der Anteilspreis um gerade einmal 1,68 Prozent ab, seit Anfang Januar liegt er mit 2,63 Prozent im Plus (Stand: 9. Mai 2011).
Auch eine simulierte Rückrechnung für die Jahre 1973 bis 2003 zeigt die Überlegenheit des dynamischen Allokationsmodells. So hätte es in diesem Zeitraum eine Rendite von 9,31 Prozent pro Jahr erzielt gegenüber 6,25 Prozent im Dax und 6,98 Prozent im Rex-P. Eine fixe 50-zu-50-Allokation hätte 7,15 Prozent pro Jahr gebracht. Der maximale Verlust innerhalb eines Jahres lag bei der letztgenannten Variante bei 19,84 Prozent, im Modell bei nur 10,42 Prozent. Allerdings: In kurzen Aufwärtsphasen erzielen reine Aktienfonds in der Regel bessere Ergebnisse. Stürzen die Aktien abrupt ab, können „Best-of-Two“-Fonds die Verluste auch nicht ganz verhindern. Für langfristig orientierte Anleger sind „Best-of-Two“-Fonds jedoch eine gute Lösung. Über das Erdmann Family Office GmbH Die in Iserlohn ansässige Gesellschaft bietet ihren Kunden individuell abgestimmte Dienstleistungen rund um das Vermögens-Controlling. Dabei beschränkt sie sich auf die klassischen Beratungsaufgaben der Finanzplanung und auf das neutrale, objektive Controlling und Reporting. Auf eine eigene Vermögensverwaltung verzichtet das achtköpfige Team bewusst, um die in Anspruch genommenen Dienstleistungen frei von Anbieter- und Produktinteressen zu halten.

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