Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Parlamentarische Anfrage gestartet Wie es um die Finanztransaktionssteuer steht

Von in NewsLesedauer: 4 Minuten
Olaf Scholz: Der Bundesfinanzminister will seine Päne für eine europäische Transaktionssteuer weiterverfolgen.
Olaf Scholz: Der Bundesfinanzminister will seine Päne für eine europäische Transaktionssteuer weiterverfolgen. | Foto: imago images / photothek

„Die Finanztransaktionssteuer produziert nur Verlierer“, entrüstet man sich aktuell beim Deutschen Aktieninstitut (DAI). Eine mögliche Finanztransaktionssteuer mache es Unternehmen schwer, an Geld zu kommen – gerade in der angespannten Wirtschaftslage der Corona-Krise sei das ein Problem. Die Steuer belaste obendrein all jene Kleinanleger, die mit Aktienanlagen für ihr Alter vorsorgen wollten.

DAI-Chefin Christine Bortenlänger fordert einen Stopp entsprechender Pläne im Bundesfinanzministerium. „Die Finanztransaktionssteuer ist keine Antwort auf die Finanzprobleme der Staaten nach Corona. Sie muss deshalb von der Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gestrichen werden“, so Bortenlänger.

Am 1. Juli übernimmt Deutschland sechs Monate lang den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Seine Aufgabe wird es sein, gemeinschaftliche Vorhaben der Staaten voranzutreiben und Entscheidungen zu fällen. Die Finanztransaktionssteuer ist ein solches Vorhaben, das auf die Agenda kommen soll.

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go

BMF richtet Referat ein

Im hiesigen Finanzministerium brütet man bereits seit Längerem über entsprechenden Plänen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat im vergangenen Dezember Pläne für eine europäische Richtlinie vorgelegt, um das Projekt konkret zu machen. Der Plan: Es solle eine Steuer von 0,2 Prozent anfallen, wenn Anleger Papiere einheimischer Unternehmen kaufen, die mehr als eine Milliarde Euro Marktkapitalisierung auf die Waage bringen.

Die Steuer soll zunächst in zehn europäischen Ländern gelten – neben Deutschland auch in Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, Italien, Österreich, der Slowakei, Slowenien und Griechenland. Im vergangenen Frühjahr besserte Scholz noch einmal nach: Länder, die auf dem Gebiet bereits nationale Steuern eingeführt haben, sollen diese trotz gemeinschaftlicher Regelung beibehalten können.

PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion