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„Die fiskalische Klippe könnte die US-Konjunktur 4 Prozentpunkte kosten“

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Harte Landung im China

Die meisten Investoren schätzen China negativ ein. Sie trauen dem Land nicht zu, eine weiche Landung zu bewerkstelligen. Vielmehr rechnen sie damit, dass das Wirtschaftswachstum unter 7 Prozent fällt.

Entscheidend wird sein, ob der im November begonnene Machtwechsel in China - etwas, das nur alle zehn Jahre stattfindet - zu Reformen führt, die am Ende niedrigere Erträge großer staatlicher Unternehmen wie Banken und Telekommunikationskonzernen zur Folge haben.

Erst kürzlich haben sich aber die Konjunkturindikatoren leicht verbessert. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Konjunktur ihren Tiefpunkt erreicht hat. Chinesische Aktien werden zurzeit mit dem Zehnfachen ihrer Gewinne gehandelt. Demnach gehen die Investoren zwar von einer schwächeren Konjunktur aus, doch sind langfristig negative Auswirkungen möglicher Reformen auf die Unternehmensgewinne noch nicht berücksichtigt.

Bislang kam es zwar zu einigen kleineren Umschichtungen in Schwellenländerpapiere, aber noch nicht zu einer ausgeprägten Wiederentdeckung Chinas. Voraussetzung für einen deutlichen Aktienkursanstieg wäre ein recht hohes Wirtschaftswachstum in China und den übrigen Emerging Markets, das dann auch zu einem starken Gewinnwachstum führen könnte.

Globaler Aktienausblick

Alles in allem schätzen wir Aktien aufgrund der expansiven Geldpolitik und dem bevorstehenden Ende der negativen Gewinnrevisionen recht positiv ein.

Wenn aber das Weltwirtschaftswachstum wieder abnimmt und bei den bevorstehenden Entscheidungen Fehler gemacht werden, könnte es auch zu einem Rückschlag kommen. Bereiten Sie sich also auf anhaltende politische Unsicherheit vor.  

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