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Aktualisiert am 20.01.2023 - 13:41 Uhrin AnalysenLesedauer: 3 Minuten

Die Fonds-Favoriten der Top-Vermögensverwalter Michael Gollits mag den FRAM Capital Skandinavien

Michael Gollits
Michael Gollits: Der Vorstand der Frankfurter Vermögensverwaltung von der Heydt & Co. sieht Chancen in Skandinavien. | Foto: von der Heydt & Co. AG

Die Länder Nordeuropas bieten ein außergewöhnlich gutes wirtschaftliches Umfeld. So macht die Staatsverschuldung Schwedens nur 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. In Deutschland, dem Musterschüler der EU, sind es 64 Prozent, in Italien sogar mehr als 130 Prozent. Auch Dänemark und Finnland schneiden besser als der europäische Durchschnitt ab. Norwegen erzielt aufgrund seiner Öl- und Gasvorkommen sogar seit Jahren Überschüsse, die in den riesigen Staatsfonds zur Absicherung künftiger Generationen fließen.

Durch die vergleichsweise geringe Verschuldung besteht bei diesen Ländern mehr Spielraum, im Bedarfsfall das Wirtschaftswachstum durch fiskalische Impulse zu stimulieren. Vor allem Schweden und Norwegen wollen in den kommenden Jahren ihre Infrastruktur ausbauen. Größere Projekte sind insbesondere im umweltfreundlichen Eisenbahnbereich geplant. Norwegen verfügt schon heute dank staatlicher Unterstützung über den höchsten Anteil an Elektrofahrzeugen auf der ganzen Welt.

Gleichzeitig wachsen die skandinavischen Volkswirtschaften überdurchschnittlich stark. Das entsprechende BIP legte 2017 um 2,2 bis 2,6 Prozent zu. Das Umfeld für die Wirtschaft ist intakt.

Traditionell sind die nordeuropäischen Unternehmen international ausgerichtet. Die jeweiligen Heimartmärkte sind einfach zu klein, um dort im großen Stil Geschäfte zu machen. Diese globalisierte Ausrichtung gibt es nicht nur bei Welt-Konzernen wie der Möbelkette Ikea oder dem Telekom-Ausrüster Nokia, sondern auch bei zahlreichen kleineren und mittelgroßen Firmen. Internationalität gehört gewissermaßen zur DNA skandinavischer Unternehmen.

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Diese häufig sehr interessanten und aussichtsreichen Wachstumsfirmen sind bei Anlegern aufgrund ihrer noch geringen Größe häufig wenig oder gar nicht bekannt. Vor diesem Hintergrund empfehlen sich Fondslösungen. Der Aktienfonds FRAM Capital Skandinavien konzentriert sich genau auf diese Small und Mid Caps aus Nordeuropa. Große Standardwerte aus der Region sind allerdings nicht aus dem Anlageuniversum per se ausgeschlossen. Insgesamt müssen mindestens 51 Prozent des Fondsvolumens in skandinavischen Aktien investiert sein.

Der Fonds misst sich an keinem Vergleichsindex, sondern verfolgt konsequent einen Stockpicking-Ansatz. Davon unabhängig verfolgt der FRAM Skandinavien das Ziel, bei geringeren Schwankungen eine bessere Wertentwicklung als der europäische Aktienmarkt zu erzielen. Dazu wählt das Team um Fondsmanager Florian Romacker vor allem Firmen aus, die entweder in ihrem Nischenmarkt herausragend positioniert sind, oder solche, die bei einer guten Bilanzqualität nachhaltig hohe freie Cashflows erzielen, mit denen sie steigende Dividenden finanzieren. Die vereinnahmten Gewinnausschüttungen zahlt der Fonds an seine Anleger aus.

Zuletzt bildeten die Bereiche Industrie, Healthcare und Haushaltswaren Branchenschwerpunkte. Außerdem hielt der Fonds einen vergleichsweise hohen Bestand an Barmitteln, um lukrative Investmentchancen nutzen zu können. Den Fonds gibt es erst seit gut einem Jahr – ein aussagekräftiger Track Record liegt somit noch nicht vor. Fondsmanager Romacker verfügt aber über 25 Jahre Berufserfahrung und beschäftigt sich schon seit rund 20 Jahren intensiv mit skandinavischen Aktien. Das Konzept und das Fondsmanagement überzeugen.

Von der Heydt & Co. AG: Die unabhängige Vermögensverwaltung wurde 2002 als Berlin & Co. KGaA gegründet. Sie erbringt Dienstleistungen rund um das Management komplexer Vermögen im deutschsprachigen Raum.

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