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Umfrage unter Unternehmern Die größten Hindernisse für mehr Nachhaltigkeit

Altglasentsorgung
Altglasentsorgung: Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stellen ihre Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit aufgrund finanzieller und zeitlicher Engpässe zurück. | Foto: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Auch in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) herrscht ein großer Wunsch nach Umwelt- und Klimaschutz im eigenen Betrieb. Das zeigt die aktuelle KMU-Studie 2021 des Kölner Versicherers Gothaer. Demnach ist es 49 Prozent der Befragten sehr wichtig, dass sich ihr Unternehmen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes nachhaltig entwickelt.

Grafik: Gothaer

Damit beantworten nur 14 Prozent die Frage mit „weniger wichtig“ beziehungsweise „unwichtig“. Mit der Unternehmensgröße steigt dieser Anteil sogar noch: So ist es 59 Prozent der Mitarbeitenden in Unternehmen mit 201 bis 500 Mitarbeitenden „sehr wichtig“, dass sich ihr Unternehmen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes nachhaltig entwickelt.

Finanzielle und zeitliche Engpässe

In ihrer KMU-Studie fragte die Gothaer auch nach den größten Hindernissen für mehr Nachhaltigkeit. Die häufigsten Antworten der Befragten: Zu teuer (35 Prozent), fehlende Zeit für die Recherche (33 Prozent), Umstellung ist zu aufwendig (24 Prozent) und es fehlt an Ideen (24 Prozent).

Grafik: Gothaer

Insbesondere die Unternehmen mit 1-10 Mitarbeitenden geben mit 30 Prozent an, kein Interesse daran zu haben, noch nachhaltiger zu werden. Bei den Unternehmen mit 201 bis 500 Mitarbeitenden sind es nur 12 Prozent, die dem zukünftigen Umweltschutz die rote Karte zeigen.

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Unternommene Maßnahmen in KMU

Danach gefragt, welche Maßnahmen mit Bezug zu Nachhaltigkeit am häufigsten umgesetzt werden, geben 65 Prozent der Unternehmen an, den Müll effektiv zu trennen. Rund jedes zweite KMU setzt bereits auf Produkte und Lieferanten aus der Region (50 Prozent) sowie auf Produkte und Verpackungen aus recycelten Materialien (46 Prozent). Hierbei gibt es jeweils kaum Unterschiede zwischen Kleingewerbe und Mittelstand.

Grafik: Gothaer

Differenzen zwischen den Unternehmensgrößen treten aber beim Thema Energie zu Tage: 43 Prozent der größten KMU setzen auf erneuerbare Energien oder erzeugen sie sogar selbst. Doch dies tun nur 21 Prozent der kleinsten. Auch bei Nachhaltigkeitsschulungen, Zuschüssen für den öffentlichen Nahverkehr oder dem Angebot von Bikeleasing klaffen noch Lücken zwischen den großen und kleinen Unternehmen.

Interesse an E-Autos kommt ins Rollen

Von den KMU mit Firmenwagen gaben 21 Prozent an, bereits CO2-sparsame Elektrofahrzeuge im Einsatz zu haben. Das sind 7 Prozent mehr als im vorigen Jahr. 24 Prozent planen die Umstellung auf E-Fahrzeuge. Von den Firmen, die eigene Firmenfahrzeuge haben, beschäftigen sich also bereits fast die Hälfte mit elektrischen Antrieben oder haben sie bereits.

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