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Google-Suchanfragen Die größten Krypto-Interessenten kommen aus diesem Land

Frau an einem Krypto-Geldautomaten in Chiltiupan/El Savador
Frau an einem Krypto-Geldautomaten in Chiltiupan/El Savador: Das mittelamerikanische Land hat in diesem Juni Bitcoin zu seiner zweiten Staatswährung neben dem US-Dollar bestimmt. | Foto: imago images / ZUMA Wire

Das australische Internetportal Crypto Head sammelt regelmäßig Informationen rund um Kryptowährungen. Unter anderem messen die Betreiber die Zahl der Google-Suchanfragen, die in unterschiedlichen Ländern zu dem Thema gestellt werden. Demnach ist Zypern das Land, aus dem weltweit die meisten Google-Suchanfragen zu Kryptowährungen stammen. Betrachtungszeitraum war Anfang Mai 2020 bis Ende April 2021. Um die Zahlen vergleichbar zu machen, hat man sie bei Crypto Head jeweils pro 100.000 Einwohner berechnet.

In diesen Ländern recherchierten Menschen besonders eifrig zu Krypowährungen
Google-Suchanfragen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum Mai 2020 bis April 2021

Quelle: Coin Head

Auf Zypern entfallen für den Zwölf-Monats-Zeitraum immerhin 33.941 Google-Recherchen pro 100.000 Einwohner. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die Kleinstaaten Singapur und Gibraltar. Deutschland verzeichnet in dem Zeitraum vergleichsweise bescheidene 2.551 Suchanfragen je 100.000 Einwohner und liegt damit nicht in den Top 10.

In Zypern hat sich die Menge der Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum übrigens um 139 Prozent erhöht. Das ist allerdings noch gar nichts im Vergleich etwa zu Rumänien, wo die Suchanfragen von 34.200 auf 147.500 je 100.000 Einwohner explodierten – ein Zuwachs von 331 Prozent.

Hier stieg die Zahl der Google-Anfragen zu Kryptos am stärksten
Zunahme der Suchanfragen zwischen Mai 2020 und April 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum

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Quelle: Coin Head

Aus den gesammelten Daten berechnet man bei Crypto Head unter anderem einen selbst entworfenen so genannten Crypto-Ready Score. Dieser soll in einer Zahl zusammenfassen, inwieweit ein Land das Krypto-Thema bei sich bereits verankert hat. Basis sind neben den Google-Suchen die Zahl der Krypto-Geldautomaten eines Landes sowie die einschlägige Gesetzgebung.  

Als Speerspitze weltweit will man bei Crypto Head die USA aufgemacht haben. Auf Platz 2 landet Zypern, auf Platz 3 Singapur. Deutschland ist auch hier abgeschlagen, schafft es aber immerhin auf Platz 9.

Kryptowährungen erlebten während der Corona-Pandemie eine neue Blüte. Bereits 2017 war etwa der Bitcoin-Kurs steil angestiegen und dann abrupt in sich zusammengefallen. Im Dezember 2020 setzte Bitcoin erneut zur Rally an, die mit einigen Rücksetzern bis Mitte April 2021 währte. Seitdem ging es  bergab, von beinahe 60.000 US-Dollar je Einheit auf aktuell rund 35.000 US-Dollar. Der Kurs ist volatil, bewegt sich seit dem Frühjahrs-Einbruch vor allem seitwärts. Auch andere Währungen, wie Ether, Ripple oder Liteoin erlebten zwischenzeitlich eine Rally.

Der neuen Hype bei Kryptowährungen wurde maßgeblich befeuert durch die Ankündigung mehrerer Banken und Fondsgesellschaften, nun ebenfalls in Kryptowährungen, vor allem Bitcoin, investieren zu wollen. Einen Beitrag leistete auch US-Unternehmer Elon Musk. Dieser erklärte zu Jahresbeginn auf Twitter, dass sein Elektroauto-Konzern Tesla 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert habe und Kunden ab sofort auch in der Kryptowährung zahlen könnten. Später zog er diese Zusage wieder zurück.

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