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in Aus der Fondsbranche: neue ProdukteLesedauer: 4 Minuten

Die große Robo-Advisor-Interview-Reihe So vermeidet Growney die Doppelbesteuerung seiner Kunden

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Wie stellt sich für Ihre Kunden die genaue Kostenstruktur dar?

Klein: Abhängig von der angelegten Summe erhebt Growney eine Servicegebühr zwischen 0,39  Prozent p. a. und 0,99  Prozent p. a. 

Es gibt drei Gebührenstufen:

bei einem Depotwert unter 10.000,- Euro: 0,99  Prozent p. a.

bei einem Depotwert von 10.000,00 Euro bis unter 50.000,- Euro: 0,69  Prozent p. a.

bei einem Depotwert ab 50.000,00 Euro: 0,39  Prozent p. a.

Berechnungsgrundlage für die Servicegebühr ist die Summe der Anlageziele. Mit dem Überschreiten einer Gebührengrenze wird Ihr gesamtes Vermögen mit dem neuen Stufensatz gerechnet.

Für jede Ein- und Auszahlung erheben die ETF-Anbieter Additional Transaction Costs (ATC) von durchschnittlich 0,15  Prozent des gehandelten Volumens. Die Gebühr entsteht dadurch, dass wir direkt bei den Fonds zum Nettoinventarwert handeln. Wer über die Börse kauft, bezahlt zwar keine ATC, dafür aber eine Handelsspanne, in der die Kosten für Broker/Zwischenhändler bereits eingepreist sind. Wir gehen davon aus, dass diese Kosten in der Regel höher sein werden als bei unserem Modell. Performance-Fees halten wir für unsolide und erheben wir natürlich nicht.

Experten stellen den aktuellen Portfolio-Lösungen und Risikomodellen von Robo-Advisorn generell kein gutes Zeugnis aus – um aber oft direkt nachzuschieben, dass hier in den kommenden Jahren radikale Fortschritte zu erwarten sind? Würden Sie dem grundsätzlich zustimmen?

Klein: Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. In Europa gibt es noch keine langfristigen Ergebnisse und nur zurück gerechnete Performance-Zahlen, die nach Kosten zumindest bei Growney hervorragend aussehen. In den USA überzeugen Anbieter wie beispielsweise Betterment und Wealthfront bereits mit sehr guten Zahlen.

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