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Bluebay-Investmentchef Die Holzpreise zeichnen die Entwicklung der Kryptowährungen nach

Hausbau in USA
Hausbau in New Mexico, USA : Während die Rohstoffpreise unter anderem für Bauholz emporschnellen, bringt das US-Finanzministerium andere Marktsektoren mit jüngsten Äußerungen zu Zinserhöhungen in Bedrängnis. | Foto: imago images / ZUMA Wire

Wir sehen die Märkte weiterhin in einer Seitwärtsbewegung, obwohl der US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag einen Impuls geben könnte. Die zu erwartenden Daten könnten bestätigen, dass sich die US-Wirtschaft in einer gesunden Expansion befindet, wobei in einigen Sektoren Angebotsengpässe und Verknappungen auf eine aufgestaute Nachfrage treffen.

Rohstoffpreise klettern weiter in die Höhe

Infolgedessen sehen wir immer mehr Anzeichen für einen Preisdruck: Insbesondere die Rohstoffpreise steigen weiter, wobei Kupfer und Bauholz bemerkenswerte Gewinne verzeichnen. Die Holz-Futures sind im vergangenen Jahr um mehr als 400 Prozent und allein im vergangenen Monat um 60 Prozent gestiegen – die Holzpreise zeichnen die Entwicklung der Märkte für Kryptowährungen nach.

Skepsis gegenüber einem Rückgang der Inflation

Für den kommenden Monat prognostizieren wir einen Anstieg des US-Kernpreisindexes von 1,6 Prozent auf 2,5 Prozent. Obwohl ein Teil dieses Anstiegs als „vorübergehend“ bezeichnet werden kann, da er Basiseffekte aus dem Jahr 2020 widerspiegelt, sind wir eher skeptisch, dass die Inflation anschließend zurückgehen wird, wie viele Marktbeobachter und die Federal Reserve (Fed) derzeit prognostizieren.

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Steigende Zinsen könnten bald Realität sein

Unserer Ansicht nach könnte ein moderater Anstieg der Inflationserwartungen dazu führen, dass sich in den kommenden Monaten etwas höhere Preissteigerungen durchsetzen. Vorläufig haben wir den Eindruck, dass die politischen Entscheidungsträger dies begrüßen würden. Janet Yellen zumindest schienen höhere Preise in der vergangenen Woche zum Leid insbesondere der Tech-Aktienanleger nicht ungelegen zu kommen: Die US-Finanzministerin und frühere Notenbankchefin kündigte erstmals die Möglichkeit steigender Zinsen an.

Yellen schafft Grundlagen

In gewisser Hinsicht könnte es sich um einen bewussten Kommunikationsfehler des Finanzministeriums gehandelt haben, weil sich Yellen der Notwendigkeit der operativen Unabhängigkeit der Fed sehr bewusst ist – insbesondere nach der Trump-Präsidentschaft, in der die Unabhängigkeit der Fed offen diskutiert wurde.

Nichtsdestotrotz kann man getrost davon ausgehen: Yellen schafft die Grundlagen dafür, dass die Marktteilnehmer in den USA und die Finanzmärkte auf steigende Zinsen vorbereitet sind, sobald die Wirtschaft in den kommenden Monaten wieder zur Vollbeschäftigung zurückkehrt.

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