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Rasant steigende Preise Die Inflation kommt

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Aktien können als Sachwerte sogar einen gewissen Inflationsschutz bieten. Sehen die Notenbanker jedoch die Preisstabilität ernsthaft in Gefahr, ist es bis zu Zinsanhebungen nicht mehr weit – und allein der Gedanke daran dürfte die Aktienmärkte ins Wanken bringen.

Zurzeit ist ein Anheben der Zinsen für Powell nach eigenen Angaben noch kein Thema. Dazu trägt auch das sogenannte Average Inflation Targeting (AIT) bei, das im August 2020 das bis dahin starre Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent ablöste.

Die Fed versucht jetzt über ihre Politik eine Inflation zu erreichen, die über einen längerfristigen Zeitraum im Durchschnitt bei 2 Prozent liegt. Ein zwischenzeitliches Hinausschießen übers Ziel setzt die Zinsschraube also noch lange nicht in Gang.

Nicht nur die Fed, auch viele Marktteilnehmer gehen von einer vorübergehenden Phase erhöhter Inflationszahlen aus. „Der Impf-Fortschritt ermöglicht eine schnelle Öffnung vor allem vieler Dienstleistungsbereiche mit dem Ergebnis, dass wir in Wachstums-, Preis- und Umsatzstatistiken exorbitante Anstiege sehen“, sagt Martin Lück.

Der Leiter der Kapitalmarktstrategie bei Blackrock hält solche Zahlen jedoch nicht für die neue Realität: „Es spricht wenig dafür, dass der Covid-bedingte Inflationsschub sich in eine Lohn-Preis-Spirale übersetzt und damit dauerhaft wird. Viel zu schwach ist mit Blick auf Offshoring und Digitalisierung nach wie vor die Verhandlungsposition des Faktors Arbeit.“

Auch Axel Cron, Investmentchef von HSBC Global Asset Management Deutschland, glaubt nicht, dass die Inflation gekommen ist, um zu bleiben: „Aus heutiger Sicht ist eine spürbar anziehende, länger andauernde Inflation nicht plausibel, daran ändern auch steigende Rohstoffpreise nichts.“

Seiner Ansicht nach lautet das Langfristthema stattdessen nach wie vor: Wie bekommen wir die Inflationsraten auf ein höheres Niveau und vermeiden ein Abrutschen in die Deflation?

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