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Aktualisiert am 08.11.2018 - 12:45 Uhrin FinanzboulevardLesedauer: 9 Minuten

Die Macher des Zukunftsfonds „Wir wollen klassische Sparbuchsparer ansprechen“

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Warum fällt es den Deutschen eigentlich so schwer, in Aktien zu investieren?

Leonard Fischer: Erstens fällt es den Leuten nicht leicht, mit der Volatilität und dem damit verbundenen Risiko umzugehen. Zweitens ist die Anlage in Aktien mit Aufwand verbunden. Und drittens sind die Gebühren für Privatanleger hoch.

Hat Sparen heutzutage noch Sinn?

Fisch: Es ergibt durchaus Sinn. Man muss aber das Geld auch arbeiten lassen. Das Problem: Der Sparer möchte sich nicht mit seinem Geld beschäftigen, sondern er möchte das anderen überlassen.

Sparen oder Investieren: Wie haben Sie in der Vergangenheit Ihr privates Vermögen angelegt?

Fischer: Ich habe den Hauptteil meines Vermögens immer nur dort investiert, wo ich gearbeitet habe.

Diekmann: Das trifft für mich ebenfalls zu. Ich hatte von Anfang an die Möglichkeit, in Springer-Aktien zu investieren.

Was war bislang die größte Fehlinvestition Ihres Lebens?

Diekmann: Das war eine Erfahrung im neuen Markt im Jahr 2000. Da habe ich in einem Family-and-Friends-Programm der großartigen Community LetsBuyit.com einen größeren fünfstelligen Betrag verwirkt.

Und was war Ihre größte Fehlentscheidung?

Diekmann: Lenny, haben wir schon mal Fehlentscheidungen getroffen (lacht)?

Fischer: Das waren so viele (lacht).

Diekmann: Also Fehler habe ich einige in meinem Leben gemacht. Ich weiß jetzt nicht, welchen ich als den größten bezeichnen soll.

„Wir wollen klassische Sparbuchsparer ansprechen, weil sie sich mit ihrem Sicherheitsbedürfnis gut bei uns aufgehoben fühlen können.“

Kai Diekmann

Warren Buffett, George Soros, André Kostolany, Nassim Taleb: Wer sind Ihre Vorbilder unter den Anlegergrößen?

Fischer: Der genialste, humorvollste und bekannteste Anleger ist für mich Warren Buffett. Ich weiß, nicht besonders originell von mir (lacht).

Reden wir über den Zukunftsfonds: Was kann Ihr Fonds besser als andere Mischfonds-Produkte?

Fischer: Wenn der durchschnittliche Mischfonds Gesamtkosten inklusive Ausgabeaufschlag zwischen 2 und 3 Prozent pro Jahr hat, dann wollen wir ein bis eineinhalb Prozent niedriger sein. Die Kostenminimierung ist schon der erste Ertrag, den wir haben.

Diekmann: Indem wir möglichst viele teure Dienstleistungen ausgelagert haben, ist es uns möglich, in den Kosten so niedrig zu sein und den Kostenvorteil komplett und direkt an den Kunden weiterzugeben. Und wir legen Wert darauf, dass die Anlage-Entscheidungen von Menschen mit dem entsprechenden Know-how getroffen werden – nicht allein von einem Algorithmus.

Und ab wann und wo kann man Ihr Produkt kaufen?

Fischer: Sie können den Zukunftsfonds bereits jetzt bei jeder Bank kaufen. Seit April 2018 gibt es zudem einen kompletten digitalen Auftritt, der es ermöglicht, ganz einfach das Produkt von zu Hause und ohne Bank zu erwerben.

Diekmann: In dem Fall sparen Sie die Bankgebühren. Bei uns bekommen Sie das alles inklusive. Das ist wie beim Urlaub – all-inclusive (lacht).