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"Die Minikrise der Emerging Markets dürfte schnell vergehen"

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Afrika & Co. – Schwellenländer von morgen nehmen Fahrt auf

Zudem stehen viele Schwellenländer an dem Punkt, in die Kategorie „etablierte Märkte“ aufzusteigen – und neue Staaten wollen nachrücken. Die Emerging Markets von morgen stehen in den Startlöchern. Sie wollen die Rolle als Schwellenländer übernehmen.

Hierzu zählen afrikanische Länder wie Nigeria und Kenia, neue asiatische Tigerländer wie Vietnam und Bangladesch oder die Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan und Aserbaidschan. Diese Länder haben Rohstoffreserven oder tausende Quadratkilometer Land.

Die aktuelle Minikrise der Emerging Markets zeigt auch, dass die Emerging Markets von morgen andere Renditemuster aufweisen und weniger von der Stimmung an den globalen Märkten abhängen. Das macht sie für Anleger interessant. Hinzu kommen Wachstumsthemen wie die technische Entwicklung in einzelnen Ländern.

In Kenia werden Handys für fast alles genutzt, vom mobilen Banking bis hin zur Bezahlung von Taxifahrten und Waren. Darüber hinaus stellen inzwischen viele Unternehmen ihre Produkte in den Emerging Markets von morgen her, zum Beispiel Nike. Der Sportartikelriese fertige aus Kostengründen heute mehr Bekleidung und Schuhwerk in Vietnam als in China.

Wir interessieren uns für die Unternehmen, die sich in den Schwellenländern von morgen etablieren oder in der Lage sind, ihre Produkte an die kaufkräftige und wachsende Mittelklasse der betreffenden Länder zu verkaufen. Allerdings wird wohl nicht allen Staaten dieser Sprung nach vorn gelingen. Nicht alle Länder haben das Potenzial, in die Kategorie der Emerging Markets aufzusteigen.

Anleger sollten bei Investmententscheidungen beispielsweise auf das politische System eines Landes achten. Schwache politische Systeme können zur Korruption verleiten, die der wirtschaftlichen Entwicklung stark entgegenwirkt. Solche Länder weisen häufig einen niedrigen Bildungsstandard der Bevölkerung, ein mangelhaftes Rechtssystem und kaum erschlossene Finanzmärkte auf.

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