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Die nächste Generation der japanischen Weltkonzerne

Lesedauer: 4 Minuten
Fondsmanager Shogo Maeda
Fondsmanager Shogo Maeda
Shogo Maeda ist bei der Fondsgesellschaft Schroders Leiter japanische Aktien und Fondsmanager des Schroder ISF Japanese Equities (WKN: 933396).

Die Wettbewerbsposition von Panasonic, Sharp und Sony geriet unserer Ansicht nach bereits in den 1980er Jahren ins Wanken. Schon in den 1990ern hatten sie ihre Vorreiterrolle für die Leistungsfähigkeit der japanischen Industrie verloren.

Zwischenzeitlich haben andere Branchen wie Produzenten von Elektronikkomponenten oder der Automobil- und Maschinenbau ihre Wettbewerbsfähigkeit stärker ausgebaut und auf dem Weltmarkt Anteile erobert.

Starke Firmenbilanzen

Mit Blick auf einen deutlichen Einbruch der Binnenkonjunktur und der Aussicht auf einen schrumpfenden inländischen Markt haben japanische Firmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihre Schulden in größeren Umfang abgebaut. Der durchschnittliche Verschuldungsgrad von japanischen Unternehmen liegt derzeit bei 0,5.

Was aber noch wichtiger ist: Die japanischen Unternehmen haben sich in Übersee nach Wachstumsmärkten umgeschaut. Während 2004 japanische Unternehmen noch circa 70 Prozent ihres Betriebsgewinns im Inland erwirtschaftet haben, erzielen sie heute über die Hälfte ihrer Gewinne im Ausland. Dabei nutzen sie das dynamische Wachstum im übrigen Asien aus – rund 15 bis 30 Prozent ihrer Gewinne stammen von dort.

Auf dem aufsteigenden Ast
 
Unter den neuen international ausgerichteten Unternehmen Japans machen wir zahlreiche interessante Möglichkeiten aus:

Komatsu: Der zweitgrößte Baumaschinenhersteller der Welt erzielt mittlerweile 80 Prozent seines Umsatzes außerhalb Japans. Komatsu punktet besonders durch einen intelligenten Einsatz von IT-Technologien und ein effizientes Lieferkettenmanagement.

Vor allem aber hat eine gute Betriebsführung – insbesondere das Delegieren an das lokale Management – dem Unternehmen geholfen, eine Führungsposition in der Region Asien-Pazifik aufzubauen.

Komatsu hat die Gewinnspannen in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert und liegt damit jetzt sogar vor dem Hauptkonkurrenten Caterpillar (CAT), dem größten Baumaschinenhersteller der Welt.

Doch Komatsu hat noch großes Entwicklungspotenzial. Denn die Erlöse aus dem profitablen Ersatzteilgeschäft dürften nun in Relation zum Gesamtumsatz in den kommenden Jahren weiter steigen.

Isuzu: Diese Firma ist ein weiteres Beispiel. Sie gehört zu den führenden Herstellern von Nutzfahrzeugen und Dieselmotoren und hat sich mittlerweile vollständig von einer Unternehmenskrise vor einigen Jahren erholt. Damals war Isuzu wegen des starken Einbruchs des Binnenmarkts gezwungen, die Bilanz zu rekapitalisieren, Personal abzubauen und aus dem unprofitablen SUV-Geschäfts in Nordamerika auszusteigen.

Jetzt konzentriert sich Isuzu auf die Schwellenländer, vor allem auf die asiatischen. Zusätzliche Fertigungszentren, die neben Japan auch in Thailand und Indonesien entstanden sind, tragen dazu bei, das wachsende Geschäft in Asien anzukurbeln.

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