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Starker Markt trotz Gängelei Die Pandemiegewinner aus der E-Learning-Branche

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Günstig und schnell in die Arbeitswelt

Ebenfalls in diesem Jahr an die Börse gebracht wurde Coursera. Der Anbieter von Online-Weiterbildungskursen ist für uns ein sehr gutes Beispiel für den zweiten großen EdTech-Bereich: die Zukunft der Arbeit mit Erwachsenen als Zielgruppe. Es geht unter anderem um Weiterbildung, das Erwerben von neuen Fähigkeiten, Unternehmensschulungen oder die Vermittlung spezialisierter Arbeitskraft.

Diese Märkte wandeln sich, der Trend geht zum lebenslangen Lernen. So hat die Pandemie beispielsweise in bestimmten Bereichen für mehr Arbeitslosigkeit gesorgt, während andere Segmente gestärkt daraus hervorgingen. Viele Menschen, die ihren Job verloren haben, müssen in die Arbeitswelt reintegriert werden und sich neue Kompetenzen aneignen. Dies ist ein Grund, warum Onlinekurse mit kürzerer Laufzeit und Intensivtraining wichtiger werden als die traditionellen Bildungswege. Wer heute etwa für Google arbeiten will, muss nicht zwingend viele Jahre an der Universität verbracht haben, sondern kann über ein mehrmonatiges Bootcamp ins Unternehmen gelangen. Kostengünstige und schnelle Wege in die Arbeitswelt gewinnen an Bedeutung.

Darüber hinaus wandelt sich der Arbeitsplatz an sich. Auch die Zukunft der Arbeit ist hybrid. Es dürfte zunehmend Telearbeit geben, und spezielle Aufgaben werden vermutlich an Freiberufler ausgelagert. Talent-Marktplätze im Internet wie Fiverr und Upwork dürften daher deutlich und schnell wachsen.

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Mit Pure-Play-Investments die volle Wachstumsstärke nutzen

Ob es um die Zukunft des Lernens oder um die Zukunft der Arbeit geht: Unserer Erfahrung nach muss möglichst gezielt in die Thematik investiert werden. Mit einer Investition in Mega Caps, wie Microsoft oder Netflix, bei denen EdTech einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts ausmacht, kann nicht die volle Wachstumsstärke von Bildungstechnologien ausgeschöpft werden. Wir konzentrieren uns daher auf reine EdTech-Unternehmen beziehungsweise Firmen, die sich beispielsweise mit Weiterbildung, Berufsausbildung oder Talentbörsen beschäftigen. Diese zeichnen sich durch einen disruptiven Charakter und Innovationen aus. Den traditionellen Bildungssektor halten wir dagegen für wenig aussichtsreich für Anleger.

So wählen wir aus einem globalen Universum aus rund 200 solcher Pure-Play-Firmen 40 bis 60 für unser Portfolio aus. Da es sich dabei gerade nicht um die bei vielen thematischen Investments allseits vertretenen Mega Caps handelt, sondern vorwiegend um kleine und mittelgroße, oft wenig bekannte Firmen, kann eine solche EdTech-Strategie neben hohen Ertragsaussichten auch Diversifikationsvorteile fürs Anlegerportfolio bieten.

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