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Aktualisiert am 25.05.2023 - 11:01 Uhrin DeutschlandLesedauer: 5 Minuten

Frisch aufgelegte Fonds Die Produktneuheiten der Woche

Automatisierte Prozesse bei der Herstellung von Solarmodulen bei einer Firma in Deutschland
Automatisierte Prozesse bei der Herstellung von Solarmodulen bei einer Firma in Deutschland: Robotik hilft Unternehmen, Produktionsprozesse wieder ins Heimatland zu verlagern – Deglobalisierung liegt im Trend. | Foto: Imago Images / Sylvio Dittrich

Neue Strategie der Singularity Group setzt auf Deglobalisierung

Mit dem Singularity Reshoring (ISIN: CH1251747387) bringt die Schweizer Fondsboutique Singularity Group eine Strategie auf den Markt, die auf das Thema Deglobalisierung setzt. Das Ziel sei, Trends zu identifizieren, heißt es vom Anbieter. Dafür arbeite die Boutique mit dem hauseigenen Think Tank zusammen. Weltweite Konflikte sowie die Corona-Pandemie hätten „zum Ende des grenzenlosen Globalisierungszeitalters“ geführt, meint Geschäftsführerin Evelyne Pflugi. Der Begriff „Reshoring“ stehe dabei für die Rückverlagerung von Produktions- und Geschäftsaktivitäten auf heimische Märkte.

Singularity investiert dabei in sechs Themengebiete:

  • Automatisierungstechnologien, die Unternehmen helfen, die Effizienz und Produktivität ihrer Abläufe zu steigern und es damit ermöglichen, die Produktion trotz höherer Lohnkosten ins Heimatland zu verlagern. Beispiele sind Fabrikautomation, Robotik sowie intelligente Sensoren.
  • Nachhaltige Ressourcen und Infrastruktur, die für einen verringerten CO2-Fußabdruck sorgen, indem Lieferketten verkürzt und die Produktion näher an die Endmärkte verlagert wird, während gleichzeitig der Einsatz sauberer Energie erhöht wird. Beispiele sind Energiespeicherung, Mittelspannungsinfrastruktur, Energieeffizienz- und Netzmanagement-Software.
  • Technologien für Ernährungssicherheit, etwa neuartige Lebensmittel und Agritech.
  • Design- und Konstruktionssoftware, die Unternehmen hilft, Produktentwicklungs- und Fertigungsprozesse effizienter zu gestalten. Beispiele sind elektrische und digitale Gebäudeinfrastruktur sowie 3D-Modellierungssoftware.
  • Die Biomedizintechnik, mit der die Abhängigkeit von globalen Versorgungsketten verringert werden kann. Beispiele sind bioanalytische Diagnosegeräte und Genomik.
  • Halbleiterdesign und -fertigung – eine Branche, in der Unternehmen die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten verringern wollen. Beispiele sind Front-End-Fertigungsanlagen, Designanwendungen und -software sowie fortschrittliche Chip-Produktionsstätten.
 

In einem ersten Schritt ist die Strategie für Investoren als Zertifikat zugänglich. Voraussichtlich im Laufe des Sommers werde ein Ucits-Fonds das Angebot erweitern, kündigte das Unternhmen an. Der regionale Fokus liege auf den entwickelten Ländern sowie auf Unternehmen mit einem Börsenwert von weniger als 50 Milliarden US-Dollar. Ins Portfolio kommen 50 Titel.

Carmignac baut alternative Anlagen aus

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Das Fondshaus Carmignac hat zwei Fonds aufgelegt, die von Firmenübernahmen und Fusionen profitieren sollen. Der Carmignac Portfolio Merger Arbitrage und der Carmignac Portfolio Merger Arbitrage Plus richten sich sowohl an Privatanleger als auch an professionelle Investoren. Verwaltet werden die Strategien von den Fondsmanagern Fabienne Cretin-Fumeron und Stéphane Dieudonné, die seit Februar 2023 bei Carmignac an Bord sind.

Der Carmignac Portfolio Merger Arbitrage ist mit einer voraussichtlichen Volatilität von 2 bis 4 Prozent defensiver ausgerichtet, der Carmignac Portfolio Merger mit 5 bis 7 Prozent dynamischer. Beide Fonds sind als Artikel-8-Fonds gemäß der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft und in Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Luxemburg, Portugal, Singapur, Spanien, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien erhältlich.

Verifort Capital startet zweiten Publikums-AIF

Der Immobilienfonds- und Asset Manager Verifort Capital startet mit dem Verifort Capital HC 2 den zweiten Alternativen Investmentfonds (AIF). Der Artikel-8-Fonds investiert in Pflege- und Sozialimmobilien in Deutschland, darunter stationäre Pflegeheime, Einrichtungen für betreutes Wohnen sowie Anbieter von Tages- und ambulanter Pflege. Zudem kommen Ärztehäuser, medizinische Versorgungszentren sowie andere medizinische Einrichtungen, etwa Apotheken, ebenso wie Kindertagesstätten, Schulen und ähnliche Ausbildungsstätten in Frage.

 

Der Finanzbedarf in diesen Bereichen sei enorm, meint Frank Huber, Geschäftsführer von Verifort Capital. „Um die nötigen Investitionen in moderne Einrichtungen, die gleichzeitig auch ESG-Kriterien gerecht werden, zu erreichen, reicht kommunales Geld allein nicht aus“, so Huber. Daher werde privates Kapital benötigt.

Mit einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro richtet sich der Fonds gezielt an Privatanleger, heißt es. Angestrebt werde eine Fondsvolumen von etwa 71 Millionen Euro, davon 38 Millionen Euro Fremdkapital sowie 33 Millionen Euro von Anlegern. Der AIF hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2035. Die prognostizierte Gesamtrendite inklusive Eigenkapitalrückzahlung liegt laut Verifort Capital bei 143 Prozent vor Steuern. Die angestrebte jährliche Ausschüttung betrage 3,5 Prozent.

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