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Die Rabattjäger Value-Aktienfonds feiern ein Comeback

Der Begriff „Fallhöhe“ lässt sich sehr gut am Beispiel von Novo Nordisk erklären. Die Aktie des dänischen Medizintechnik-Konzerns gehört seit zehn Jahren zum Stärksten, was der Aktienmarkt zu bieten hat. Seit April 2007 bringt sie inklusive Dividenden fast 700 Prozent Gewinn. Im selben Zeitraum schafft der Aktienindex Stoxx Europe 600 kümmerliche 23 Prozent. Novo Nordisk wird zum Dauergast in den Top 10 erfolgreicher Aktienfonds.

Ein Paradebeispiel, wie ein Unternehmen der Konjunkturflaute trotzen kann. Aber nur bis Mitte 2016. Dann kommt der August, und Novo Nordisk meldet Zahlen.

Zwar trifft es mit dem Quartalsergebnis fast die Marktschätzung, es senkt aber den Ausblick fürs Gesamtjahr. Eine Katastrophe – obwohl der Gewinn ja trotzdem steigt, nur eben nicht so stark, wie alle hofften. Enttäuschte Anleger.

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"Wachstumsraten zu weit in die Zukunft fortgeschrieben"

Seitdem verliert der Aktienkurs fast ein Drittel an Höhe. Der Vergleichsindex legt um fast 13 Prozent zu. „Man hatte die zweistelligen Wachstumsraten zu weit in die Zukunft fortgeschrieben. Und als aus 10 Prozent Wachstum nur noch 5 Prozent wurden, halbierte sich der Kurs beinahe“, stellt Philip Webster nüchtern fest.

Der Portfoliomanager von BMO Global Asset Management ist nicht für einen ausgesprochenen Value-Aktienfonds zuständig, sondern für europäische Aktien generell und damit über den Verdacht der Befangenheit erhaben. Er berichtet, dass die BMO-Manager im vergangenen Jahr einige sogenannte Wachstumstitel in Value-Aktien umschichteten

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