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Aktualisiert am 22.05.2023 - 12:09 Uhrin WirtschaftLesedauer: 5 Minuten

Experte von Carmignac Die Rückkehr des Konjunkturzyklus bietet Anlagechancen

Menschen in einer Einkaufspassage in Tokio
Menschen in einer Einkaufspassage in Tokio: Der japanische Aktienmarkt könnte wieder interessant werden. | Foto: Imago Images / AFLO

Inflation als Treiber

Zahlreiche Faktoren untermauern die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaft höheren Inflation und steigender Nominalzinsen: die weltweite demografische Entwicklung, der wahrscheinliche Rückgang der Globalisierung zugunsten von Relokalisierungen, der Fokus auf eine schnellere Energiewende und das Ende der Pax Americana. Wir richten uns daher auf Themen aus, die in einem inflationären Umfeld eine Outperformance erzielen können, wobei wir kurzfristig die mit Wucht zurückkehrende Zyklizität berücksichtigen müssen. Das Umfeld zwingt Anleger zu einer proaktiven Verwaltung, die unter anderem zur Anpassung an Desinflationsphasen fähig ist.

Bei der anfangs durch den Ukraine-Krieg belasteten Anleihenkomponente setzen wir nun auf eine konsequent aktive Verwaltung, um perspektivisch von höheren Anleiherenditen zu profitieren. Für bestimmte Anleger könnten zudem Unternehmensanleihen interessant sein, die durch das extreme Misstrauen des Marktes belastet werden. In den Renditen dieser Papiere ist in Anbetracht ihrer wirtschaftlichen Fundamentaldaten unserer Ansicht nach ein zu hohes Ausfallrisiko eingepreist.

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Schwellenländern gewinnen an Attraktivität

Das sich abzeichnende wirtschaftliche Gleichgewicht dürfte den US-Dollar bei der nächsten Konjunkturerholung schwächen, sodass Schwellenländeranleihen voraussichtlich wieder an Attraktivität gewinnen. Da die Zentralbanken dieser Länder flexibler sind, können sie ihre Geldpolitik entsprechend gestalten. Wenn sie nicht mehr durch einen starken Dollar bestimmt werden, können sie ihre Geldpolitik expansiver gestalten.

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