LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in SachversicherungLesedauer: 9 Minuten

Tarif-Rating Die Top-Anbieter von Rechtsschutz-Policen für Gewerbekunden

Mähdrescher bei der Getreideernte
Mähdrescher bei der Getreideernte: Die Ratingagentur Franke und Bornberg baut ihr Angebot für Gewerbetarife aus und präsentiert ihr erstes Rating für gewerbliche Rechtsschutzversicherungen. | Foto: Frauke Riether / Pixabay

Für ihr erstes Rating im Bereich Firmenrechtsschutz haben die Analysten von Franke und Bornberg jetzt 57 Offerten von 24 Versicherern untersucht, die sich jeweils an die Zielgruppe der Selbstständigen und Unternehmer richten. Und im Segment Land- und Forstwirtschaft kamen weitere 44 Angebote von 22 Gesellschaften auf den Prüfstand. Die Hannoveraner veröffentlichen zwar bereits ähnliche Studien zu den Anbietern von Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden. Doch: „Unternehmer haben andere Risiken und damit andere Anforderungen an ihren Rechtsschutz als Verbraucher“, erklärt Michael Franke, Gründer und Chef der Ratingagentur. 

Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg
Michael Franke © Franke und Bornberg

Für ihre aktuell veröffentlichte Untersuchung der gewerblichen Rechtsschutzversicherungen am deutschen Markt nehmen die Tester speziell die Rechtsschutz-Leistungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) unter die Lupe. Leistungen aus dem privaten Rechtsschutz werden dagegen ausgeblendet. Für treffsichere Bewertungen unterscheidet das neue Rating die Zielgruppen Selbstständige und Unternehmer sowie Land- und Forstwirte. Alle Ergebnisse beruhen ausschließlich auf rechtsverbindlichen Unterlagen der Versicherer, also den Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls Antragsformularen und dem Versicherungsschein. 

Firmenrechtsschutz ist sehr komplex

„Das Gesamtbild und damit die Qualität eines Rechtsschutztarifes ergibt sich erst aus dem Zusammenspiel verschiedener Leistungsbausteine. Wesentlich ist daher die passgenaue Tarifkonfiguration für die jeweilige Zielgruppe“, erklärt Franke. Denn einige Kriterien für Land- und Forstwirte gelten genauso wie für Selbstständige und Unternehmer. Zu den allgemeinen Leistungen, die für beide Ratings relevant sind, zählen Deckungssummen und Geltungsbereich sowie Leistungen für Strafkautionen, Assistance, telefonische Rechtsberatung und Mediation. Doch andere Kriterien unterscheiden sich deutlich, denn die Kundengruppen sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. 

Die Ratingklassen von Franke und Bornberg

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Die Ratingklassen von Franke und Bornberg
Nach Durchlauf des Bewertungsverfahrens ermittelt Franke und Bornberg für jeden Tarif eine Gesamtwertung und damit die Zuordnung in eine der sieben Ratingklassen. Die Klassen sind so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen. Schulnoten erlauben eine weitere Differenzierung innerhalb der Ratingklassen. © 12/2022 Franke und Bornberg GmbH

Verträge spielen im Alltag von Unternehmern eine wichtige Rolle. Daher sind Selbstständige und Unternehmer in besonderem Maße Vertragsstreitigkeiten ausgesetzt. Das betrifft Verträge in direktem Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit ebenso wie Hilfsgeschäfte und eingekaufte Dienstleistungen. Das Rechtsschutz-Rating für Selbstständige und Unternehmer umfasst 60 Detailkriterien. Darunter finden sich eine Reihe von Leistungen speziell für Selbstständige und Unternehmer, zum Beispiel Firmen-Verkehrs- beziehungsweise Immobilien-Rechtsschutz, der erweiterte Straf-Rechtsschutz sowie Leistungen speziell für Selbstständige und Unternehmer. 

 

Zu den spezifischen Themen der rund 262.800 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zählen dagegen beispielsweise Subventionen, die an die Einhaltung von Konventionen und Wohlverhaltensregeln geknüpft sind. Das ist zum Beispiel bei EU-Fördermitteln der Fall. Hinzu kommen oft Risiken durch die Erzeugung erneuerbarer Energien und die Absicherung großer Nutzflächen und Höfe im Eigentum. 

Tipps der Redaktion