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Die UBS im Portrait: Schweizer Banking

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Zudem sitzt seit Mai 2012 mit dem Ex- Bundesbankchef Axel Weber ein ausgewiesener Wirtschaftsfachmann im Chefsessel des Verwaltungsrats. Was am 25. Juni 1862 mit 5 Millionen Schweizer Franken Eigenkapital im damals noch lauschigen 16.000-Seelen-Ort Winterthur begann, feierte dieses Jahr seinen 150. Geburtstag.

Das Eigenkapital liegt heute bei 59 Milliarden Franken, die UBS gehört zu den bedeutendsten Banken der Welt. Man hat aus Fehlern der Vergangenheit gelernt. Konzernchef Sergio Ermotti hat Vorsicht zur Tugend erhoben. „Künftig gilt es, konservativer zu arbeiten und weniger Risiken einzugehen“, sagte er auf der Pressekonferenz am 31. Juli.

Einen Beleg für die neue Vorsicht hat er schon vorzuweisen: Die Anforderungen für Eigenkapital aus der Finanzmarktrichtlinie Basel III erfüllt die UBS mehr als ein Jahr früher als nötig. Die Sparten Investmentbanking, Vermögensverwaltung (Wealth Management), Investmentlösungen (Asset Management) sowie Privat- und Geschäftskunden Schweiz sollen Kunden alle Finanzdienstleistungen aus einer Hand liefern.

Es sind diese Säulen und vor allem die Synapsen dazwischen, die die Geschäfte und die Kundenbasis des Konzerns auch in Zukunft sichern sollen. Eine besondere Bedeutung – und auch Geschichte – bringt dabei das Asset Management mit.

Global Asset Management Brinson, der Pionier


Was Gary Brinson Anfang der 80er Jahre lehrt, gehört heute zu den Grundlagen moderner Geldanlage. Nur lockt es damals nicht allzu viele Menschen hinterm Schreibtisch hervor. Brinsons Seminar über Risikostreuung mittels verschiedener Anlageklassen in New York wollen lediglich drei Zuhörer miterleben.

Indem er schon damals Aktien, Anleihen, Cash, Immobilien, Wagniskapital und andere alternative Investments kreuzen will, ist der Vermögensmanager aus Chicago so etwas wie der Vater des modernen Multi-Asset-Managements. Etwas, das heute zum Standard gehört.

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