AO-Vermittler, Makler, Direktvertrieb Die Vertriebswege mit dem meisten Neugeschäft
Ob Private Krankenversicherung (PKV), Lebensversicherung oder Sachversicherung: Die meisten Versicherungsverträge schließen die Menschen in Deutschland bei Einfirmenvermittlern ab. Das zeigt die aktuelle Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Je nach Produktkategorie entfallen auf Ausschließlichkeitsvermittler (AO-Vermittler) zwischen 41 und knapp 58 Prozent des Neugeschäft (nach vermitteltem Monatsbeitrag). Vor allem wenn es um den Rechtsschutz geht, vertrauen besonders viele Menschen einem AO-Vertreter: 57,7 Prozent der Einnahmen in diesem Bereich stammen aus diesem Vertriebsweg. Auf Makler entfallen hier 20,8 Prozent des Neugeschäfts. Rund jeder zehnte Euro wird online verdient. Andere Vertriebswege wie Kreditinstitute oder Mehrfachvertreter spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Auch in der PKV beziehungsweise der Krankenzusatzversicherung kommt mehr als jeder zweite neue Beitragseuro (55 Prozent) über AO-Vermittler zustande. Auf Makler entfällt rund ein Viertel (25,8 Prozent), auf den Direktvertrieb rund ein Zehntel der Beitragseinnahmen.
Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherung: Makler gefragt
Etwas anders sieht es im Komposit-Geschäft aus: In der Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherung liegen AO-Vertreter und Makler mit 41,4 Prozent versus 40,9 Prozent beinahe gleichauf.
Hallo, Herr Kaiser!
Bei der Kfz-Versicherung spielt der Direktvertrieb mit 19,4 Prozent eine etwas größere Rolle als bei anderen Produktkategorien. In der Lebensversicherung spielen nach AO-Vermittlern (39,3 Prozent) und Maklern (28,7 Prozent) auch Kreditinstitute mit 18,4 Prozent eine wichtige Rolle.