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„Die wahre Krise kommt erst noch“ Weik und Friedrich: 5 Sachwerte gegen den Crash

Marc Friedrich und Matthias Weik (v. li.): Sachwerte schlagen Geldwerte
Marc Friedrich und Matthias Weik (v. li.): Sachwerte schlagen Geldwerte | Foto: Friedrich und Weik

„Wer versagt sich vorzubereiten, bereitet sein Versagen vor.“ Benjamin Franklin 

Die Frage, die uns am häufigsten von Zuhörern, Lesern und Kunden gestellt wird, lautet: Wie schütze ich mein Vermögen? Diese Frage ist absolut verständlich und in unsicheren Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Viele Menschen, ob mit großem oder kleinem Geldbeutel, sind verunsichert und haben berechtigterweise Angst um ihr Geld. Diese Unsicherheit ist während der Krisen der letzten Jahre kontinuierlich gewachsen.

Auf der anderen Seite ist das Vertrauen in die Politik und die Finanzbranche weitgehend erodiert: unzählige Krisengipfel, unkoordinierte Aktionen der Politik und der Zentralbanken, Vorgänge wie beispielweise die Enteignung von Sparern durch historisch niedrige Zinsen, dazu immer größere Euro- und Bankenrettungspakete, Dehnung der EU-Verträge bis zum Anschlag, eine wachsende Unsicherheit, wer denn nun tatsächlich am Ende für wessen Schulden oder Verluste geradestehen muss, immer wieder neu aufflammende Krisenherde, die mit immer neuen exorbitanten Geldpaketen in die Zukunft verschoben werden, schließlich zahllose Manipulationsskandale in der Finanzbranche – all das lässt die Menschen mehr und mehr um ihre Ersparnisse bangen. Die wirtschaftlichen Eckdaten zeigen deutlich auf, dass die erforderliche Erkenntnis und Bereitschaft in Politik und Finanzwirtschaft zu notwendigen und drastischen Reformen nicht vorhanden ist. Im Gegenteil.

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Jedem Anleger muss bewusst sein: Die Zeiten fetter Renditen sind endgültig vorbei. Und wenn wir ehrlich sind, dann war es auch weniger ein Zeitalter fetter Renditen und mehr ein Zeitalter luftiger Renditeversprechen. Richtig Kasse gemacht haben im Börsenboom nur Profis und ein paar ausgebuffte Halbprofis. Schon immer galt die Faustregel, dass hohe Renditeversprechen mit entsprechend erhöhten Risiken verbunden sind. Gegenwärtig sind wir aber so weit, dass selbst Renditen leicht oberhalb der aktuellen Marktzinsen mit erheblichen Risiken verbunden sein können. Und wo liegt das aktuelle Zinsniveau? Genau: bei null Prozent. Oder darunter.

Die globale Schuldenorgie

Seit 2008 hat sich die globale Verschuldung von 100 auf 300 Billionen Dollar verdreifacht. Aus diesem Grund führen die Notenbanken der Welt gegenwärtig unser gesamtes Finanzsystem ad absurdum. Sie fluten „die Märkte“ mit Geld zum Nulltarif. Der Irrglaube dahinter: Schulden ließen sich mit immer neuen Schulden bezahlen. Die Folge: Wenn Sie nicht gerade auf Dispo shoppen gehen, dann bekommen Sie Geld nahezu zinslos geliehen. Staaten und Großkonzerne zahlen für ihre Anleihen auf dem Papier Zinsen. Am Rentenmarkt jedoch müssen Sie derzeit de facto oft Geld bezahlen, wenn Sie ihr Geld verleihen wollen.

Die Länder Südeuropas konnten – und können – sich trotz Rekordarbeitslosigkeit, Rekordverschuldung und vergleichsweise schwacher Wirtschaftsleistung sensationell günstig verschulden. Dafür verdienen einige Staaten Nordeuropas sowie etliche Konzerne mit Schuldenmachen inzwischen Geld. Als Kleinsparer bekommen Sie von Ihrer Bank bestenfalls Minizinsen unterhalb der Inflationsrate. Wer größere Summen auf einem Bankkonto parkt, wird dagegen heute in vielen Fällen zur Kasse gebeten. 

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