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Die Welt danach Wie die Corona-Pandemie Wirtschaft und Leben verändern wird

Containerschiff im Hafen von Qingdao, China: Das Land hat viele Corona-Bestimmungen inzwischen wieder gelockert. Bleibt das so?
Containerschiff im Hafen von Qingdao, China: Das Land hat viele Corona-Bestimmungen inzwischen wieder gelockert. Bleibt das so? | Foto: imago images / Xinhua

Einer der Heutzutage am häufigsten verwendeten Sätze ist, dass die Welt nach Corona eine andere sein wird, als sie es zuvor war. Gilt dies auch für unsere globale Wirtschaft? Viele neue Entwicklungen entstehen noch, aber für Investoren ist es wichtig, sich frühzeitig einen Überblick zu verschaffen. Viel spricht dafür, dass das langfristige Wachstum nach Corona geringer sein wird und eine gewisse De-Globalisierung einsetzt.

Moderates Wachstum bedeutet aber auch, dass wir in einem nicht-inflationären Umfeld verharren. Die Zinsen werden, wie nach früheren Pandemien, sehr niedrig bleiben. Dies wird einen erneuten starken Aufwärtszyklus der Finanzmärkte bewirken.

Angebot und Nachfrage

Die Corona-Krise dürfte die private Nachfrage in verschiedenen Bereichen verändern. Es ist schwierig vorherzusagen, wie nachhaltig die Veränderungen sein werden, und ob die Folgen der Pandemie auch in zehn Jahren noch fühlbar sein werden. Aber im Moment scheinen die treibenden Kräfte des Wandels stark zu sein.

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So ist anzunehmen, dass die Digitalisierung unseres Alltags und der Arbeitswelt zunimmt, mehr Telearbeit stattfindet, die sich in der Phase des Lockdowns als machbar erwiesen hat, dass mehr online gekauft und gezahlt wird und viele Konsumenten lokale Produkte bevorzugen.

Anzunehmen ist auch, dass für eine gewisse Zeit weniger Geschäfts- und Privatreisen stattfinden und Großveranstaltungen gemieden werden, weil das Sicherheitsbedürfnis hoch ist. Ein größerer Teil der Ausgaben dürfte auf Gesundheits- und Hygieneprodukte entfallen. Natürlich kann sich das Verbraucherverhalten wieder ändern, etwa wenn eine sichere Impfung entwickelt wird. Aber die Krise hat gesellschaftliche Wahrnehmungen verändert und die Anerkennung von Dienstleistungen und Produkten gestärkt, die für unser Wohlergehen wesentlich sind.

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