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Bluebay-Investmentchef Die Zentralbanken werden bald auf die Bremse treten

Motoryacht im Hafen von Baltimore, USA
Motoryacht im Hafen von Baltimore, USA: Laut Bluebay AM haben insbesondere Superreiche von den Preisanstiegen bei Vermögenswerten profitiert. | Foto: Imago Images / ZUMA Wire

Die Renditen der US-Staatsanleihen sind zu Beginn des neuen Jahres gestiegen: Anfängliche Befürchtungen hinsichtlich der Omikron-Variante sind dem Optimismus gewichen, dass eine rasche Ausbreitung einer milderen Covid-19-Variante den Zeitpunkt beschleunigt, ab dem viele Länder in der westlichen Hemisphäre lernen, mit dem Virus zu leben.

Vor diesem Hintergrund werden neue Lockdown-Maßnahmen immer unwahrscheinlicher. Neue Wirtschaftsdaten könnten allerdings nochmals durch die im vergangenen Monat aufgetretenen Sorgen im Zusammenhang mit dem Virus beeinträchtigt werden, weil es vielen Arbeitnehmern vorübergehend nicht möglich sein könnte, ihrer Beschäftigung nachzugehen.

Die Währungshüter entwickeln mehr Mut

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Das jetzt wiedergewonnene Vertrauen in verbesserte Wirtschaftsaussichten wird die Zentralbanken zu weiterem Handeln veranlassen, solange die Preisentwicklung weiterhin deutlich über den Inflationszielen liegt. Wir gehen daher davon aus, dass eine Reihe von Zentralbanken in den kommenden Monaten eine restriktivere Haltung einnehmen wird. Bislang hat die US-Notenbank betont vorsichtig ein Ende der Ankäufe von Vermögenswerten und einen Weg zu höheren Zinsen angedeutet. Da Risikoanlagen jedoch vorerst gut unterstützt bleiben, haben wir den Eindruck, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger in den kommenden Wochen mehr Mut entwickelten könnten und das Tapering-Tempo erhöhen.

In den vergangenen Tagen kamen die Anzeichen, dass die Fed bald eine aktive Reduzierung ihrer Bilanz durch den Verkauf von Vermögenswerten anstreben könnte, für einige Marktteilnehmer überraschend. Da die Renditekurve seit einigen Wochen jedoch ungewöhnlich flach verläuft, könnte ein solches Vorgehen durchaus sinnvoll sein.

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