Sinneswandel im Corona-Jahr: Die Covid-19-Pandemie hat Gesundheitsfragen in den öffentlichen Fokus gerückt und vielen Menschen dazu veranlasst, sich Gedanken über ihre Absicherung zu machen. Um ihre Leistungen im Krankheitsfall zu verbessern, stehen auch den Pflichtmitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen private Zusatzversicherungen offen.

Welche Anbieter privater Krankenzusatzversicherungen aus Verbrauchersicht besonders gut abschneiden, untersuchte das Kölner Analysehaus Servicevalue jetzt für ihre 245 Seiten starke Vergleichsstudie „ServiceAtlas Private Krankenzusatzversicherer 2021“. Darin gingen mehr als 1.800 Urteile von Kunden von 26 großen privaten Krankenzusatzversicherern ein.

Guter Service schafft zufriedene Kunden

Die Servicevalue-Analysten bewerteten insgesamt 25 Service- und Leistungsmerkmale aus sechs Kategorien. Dabei holen zwei Versicherer in jeweils gleich zwei Kategorien die Spitzenplätze: Der Münchener Verein punktet demnach insbesondere mit Kundenberatung und Kundenkommunikation. Die LVM überzeugte hinsichtlich Erreichbarkeit und Produktleistung.

Die Concordia ist Siegerin in der Kategorie Kundenservice. Die DFV Deutsche Familienversicherung hat hingegen das am besten bewertete Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Testkategorie ist nach Angaben der Studienautoren neben der Produktleistung und der Kundenberatung entscheidend dafür, wie gut die Anbieter die Kunden an sich binden können.

Kundenbindung durch Kostentransparenz

„Wer sich für diverse Eventualitäten eines möglichen Krankheitsfalles absichern möchte, erwartet sowohl Verbindlich- als auch Verlässlichkeit“, kommentiert Servicevalue-Geschäftsführer Claus Dethloff die Studienergebnisse. „Allein über ihre Produkte können Versicherer das nicht vermitteln, sie sollten auch mit hoher Kundenorientierung zum Sicherheitsgefühl und damit zur Zufriedenheit ihrer Versicherten beitragen.“