Der Schutz deiner wichtigsten Vermögenswerte ist ein wichtiger Schritt bei der Erstellung eines soliden persönlichen Finanzplans, und die richtigen Versicherungspolicen tragen wesentlich dazu bei, deine Ertragskraft und dein Eigentum zu schützen. In diesem Artikel stellen wir die Versicherungen vor, auf die du nicht verzichten solltest.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Wähle eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die dir einen ausreichenden Versicherungsschutz bietet, damit du deinen bisherigen Lebensstil auch im Schadenfall noch genießen kannst.
- Um die Menschen zu schützen, die finanziell von dir abhängig sind, sollte die Lebensversicherung ganz oben auf deiner Liste der erforderlichen Versicherungen stehen.
- Die Erneuerung deines Hausrates kann im Notfall eine teure Angelegenheit werden. Mit der richtigen Hausratversicherung kannst du besser schlafen.
Zu Anfang bereits zwei wichtige Tipps, wie du generell bei deinen Versicherungspolicen sparen kannst und flexibel bleibst:
- Zahle die Versicherungsprämien nicht monatlich oder vierteljährlich, sondern einmal pro Jahr. Damit vermeidest du den teuren Ratenzahlungszuschlag, der für die vierteljährliche Zahlung entsteht.
- Ferner solltest du nur Jahresverträge abschließen. Zwar gibt es bei länger laufenden Verträgen zunächst einen Rabatt, aber dafür kannst du bei steigenden Prämien nur bei einem Schadensfall aus dem Vertrag aussteigen.
Eine Muss-Versicherung erkennst du immer daran, dass es dir deine Existenz bis an dein Lebensende kosten kann, wenn du solch eine Versicherung nicht hast. Das Herunterfallen eines Handys ohne Handy-Schaden-Versicherung führt in den seltensten Fällen zu existenzbedrohenden Situationen. Anders sieht es etwa beim Thema Berufsunfähigkeit aus.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Neugierig geworden?
Bei der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) handelt es sich um eine ebenso teure wie nur schwer zu vergleichende Versicherung. Doch der Schutz, den in solchen Fällen die gesetzliche Rentenversicherung bietet, deckt nur wenig ab. Wer keine private Berufsunfähigkeitsversicherung hat, kann nach Unfall oder Krankheit mit bleibenden gesundheitlichen Schäden genauso schnell aus dem sozialen Netz fallen wie derjenige, der seinen Job verliert und arbeitslos bleibt. Letztlich kann es dazu führen, dass ein berufsunfähig gewordener Arzt als Pförtner arbeiten muss, weil er dazu eben noch in der Lage ist. Ausgleich für die Einbußen beim Einkommen? Fehlanzeige.
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen schließt du auf die Summe ab, die bei Berufsunfähigkeit monatlich oder jährlich als Rente gezahlt werden soll. Die Zahlungen bekommst du dann unabhängig davon, ob du trotz Berufsunfähigkeit noch eine geringer qualifizierte Teil- oder Vollzeitbeschäftigung ausüben kannst. Kalkuliere die Versicherungssumme also so, dass du damit zumindest die laufenden Lebenshaltungskosten decken kannst.
Vorsicht: Ein heikler Knackpunkt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Angaben zum Gesundheitszustand. Hier darfst du auf keinen Fall schummeln: Wenn du beispielsweise eine Allergie verschweigst, um eine günstigere Prämie zu zahlen, darf die Versicherung bei der Berufsunfähigkeit aufgrund einer verschwiegenen Krankheit die Rentenzahlung verweigern. Deswegen ist es übrigens sinnvoll, diese Versicherung in möglichst jungen Jahren abzuschließen und nicht erst dann, wenn du den ersten Bandscheibenvorfall schon hinter dir hast.