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Aktualisiert am 20.01.2024 - 08:00 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Nach dem Turbo-Börsenstart Diese Fonds bieten jetzt Chancen

Eni-Werbung bei der Formel 1 in Ungarn
Eni-Werbung bei der Formel 1 in Ungarn: Im Fidecum Contrarian Value Euroland Fonds ist der italienische Mineralölkonzern hoch gewichtet. | Foto: Imago Images / Crash Media Group
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Und plötzlich geht es ganz schnell! Nach einem Börsenjahr voller Hiobsbotschaften schalteten die Aktienmärkte in diesem Jahr von Beginn an in den Turbomodus und lassen die grottige Stimmung des Vorjahres vergessen. Vor allem die Aktienkurse von Unternehmen aus Europa und den Schwellenländern, aber auch Kryptowährungen sind nach zehrenden Wochen und Monaten wieder in die Gänge gekommen und zeigen deutlich nach oben.

Die Inflation in den USA ist auf dem Rückzug. Damit bietet sich der Federale Reserve (Fed) Spielraum für eine weniger aggressive Zinspolitik. Die zuletzt deutlichen Zinserhöhungen der Fed scheinen also zu wirken. Und in Europa machen den Anlegern derweil die sinkenden Gaspreise Mut“, kommentiert Frank Fischer, Fondsmanager des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, die aktuelle Marktlage. Ein mögliches Szenario könne Fischer zufolge sein, dass wir die Tiefstkurse schon hinter uns haben. „In dem Fall wären die besten Kaufgelegenheiten von vielen Investoren verpasst worden. Und genau das ist der Antrieb, warum die aktuelle Rallye noch etwas weitergehen kann“, so der Experte.

Experten sehen Europa im Vorteil

Pessimistischere Töne schlug zum Jahreswechsel Fondsmanager Jens Erhardt an: „Bald dürfte die global schärfste Anti-Inflationspolitik der Nachkriegszeit aus monetärer Sicht zu viel tieferen Kursen führen, denn in der Vergangenheit drehten die Aktienmärkte erst sechs bis zwölf Monate nach dem Zinshoch“, meint Erhardt. Die alte Welt sieht er indes als Anlageregion im Vorteil: „Die bisher niedrigeren Zinsen und die stärkere fiskalpolitische Stimmung dürften Rückenwind für Europa im Verhältnis zu den USA bedeuten“, vermutet der Gründer der DJE Kapital AG. Die Entwicklung der Gewinne in Europa bei gleichzeitig günstigeren Aktienbewertungen sprächen vorerst für den alten Kontinent. „Hintergrund der guten Börsen- und Konjunkturentwicklung in Europa sind die massiven Staatshilfen beziehungsweise die hohe Neuverschuldung“, so Erhardt zu Focus-Money.

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Die Hoffnung, dass das Schlimmste an den Märkten bereits ausgestanden ist, müssen die Unternehmen in den kommenden Wochen mit guten Quartalszahlen erst noch in die Realität überführen. In Butter ist hier noch lange nichts. Wie fragil die Situation ist, zeigte sich beispielsweise bei einigen US-Banken, die in der vergangenen Woche sinkende Gewinne und Rückstellungen vermeldeten. So verfehlte die Großbank Morgan Stanley die Umsatzschätzungen für das vierte Quartal, während Wells Fargo durch unerwartet hohe Ausgaben enttäuschte. Das muss nicht bedeuten, dass schlechte Zahlen aus allen Branchen vermeldet werden. Es könnte sogar positive Überraschungen geben. Trotzdem sollten Anleger Korrekturen gerade nach dem guten Jahresstart einplanen.

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