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Aktualisiert am 20.01.2024 - 08:00 Uhrin Stolls FondseckeLesedauer: 10 Minuten

Nach dem Turbo-Börsenstart Diese Fonds bieten jetzt Chancen

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Fondsidee 4: Immer im Börsenwind segeln – WSS Europa

Das Jahr 2022 steckt vielen Investoren noch tief in den Knochen. Zu Beginn schlug die Corona-Krise zu, dann marschierte Russland in die Ukraine ein. Die Öl- und Gaspreise kannten nur noch den Weg nach oben – und befeuerten zum Leidwesen vieler Menschen die Inflation. Die zittrigen Anlegerhände verkauften ihre Aktien. Die Börsenkurse rutschten ab und auch viele Mischfonds konnten sich nicht gegen die Verluste stemmen. In solchen Krisen stecken jedoch auch immer Chancen. Der Blick auf die Verliererliste unter den Fonds kann sich lohnen und mitunter werden aus kurzeitigen Verlierern wieder die Gewinner von morgen. Kursschwankungen gilt es sowieso zu ertragen.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Variabler Aktienanteil

Mischfonds investieren ihr Kapital in der Regel in unterschiedliche Anlageklassen. Die dynamischen und flexiblen Fonds scheuen dabei keine Risiken und halten vor allem hohe Aktienquoten, die sie im Zweifelsfall reduzieren können. Einen äußerst flexiblen und sehr erfolgreichen Ansatz verfolgt Fondsmanager Markus Weissörtel mit dem WSS-Europa. Der Fonds wurde bereits im September 2005 aufgelegt. Trotz der langen Historie liegt das Fondsvolumen nur bei 54 Millionen Euro.

Gegründet wurde die WSS Vermögensmanagement GmbH von Weissörtel und seinen Partnern Karl Stöbich und Herbert Scherrer, weil sich die ehemaligen Bankmitarbeiter damals in ihren Freiheiten zunehmend eingeschränkt sahen. Denn darauf pochen die Linzer. Schon der Fondsname „WSS-Europa“ führt ein wenig in die Irre, denn geografisch wird flexibel investiert. Zwar stammen die meisten Positionen aus Deutschland (44 Prozent), Österreich (11 Prozent) und den Niederlanden (5 Prozent), also aus Europa, doch scheuen sich die Experten nicht, auch außerhalb Europas zu investieren. So ist derzeit viel Anlegergeld in den USA (20 Prozent) oder Kanada (14 Prozent) verortet.

 

Ursprünglich sollte der Fonds ein Total-Return-Konzept mit einer völlig flexiblen Aktienquote von 0 bis 100 Prozent sein. Doch im Laufe der Zeit hat sich die Strategie zu einem klaren Stock-Picking-Aktienmandat gewandelt. Die Mindestaktienquote von 50 Prozent kann aber auch heute noch über Futures extrem flexibel gestaltet werden. Über Long- und Short Positionen kann sie zwischen 0 und 150 Prozent betragen.

Linzer Fonds-Ferrari sorgt für Top-Renditen

Anhand fundamentaler Überlegungen erstellen die Strategen zunächst eine Liste mit Unternehmen, die prinzipiell interessant erscheinen. Gekauft werden die Titel aber erst, wenn die charttechnischen Parameter stimmen. Verändert sich die Lage, fackelt Weissörtel nicht lange und trennt sich auch schnell wieder von Einzeltiteln, setzt diese auf eine Beobachtungsliste und kauft sie erst wieder, wenn der Markt die richtige Richtung vorgibt.

Markus Weissörtel
Markus Weissörtel: © WSS GmbH

Derzeit scheinen Minenaktien den richtigen Kurs eingeschlagen zu haben. Mit Barrick Gold, First Majestic Silver und Hecla Mining sind gleich drei Titel aus dem Sektor in den Top-10 vertreten. Zu den Favoriten gesellen sich die Papiere von Amazon.com, ThyssenKrupp, Klöckner & Co. und dem Immobilienkonzern Deutsche Wohnen. Beigemischt wird dem Portfolio obendrein eine hauseigenen Aktien-Optionenstrategie, die derzeit 4,5 Prozent des Fonds ausmacht.

Wie gut die Vorgehensweise funktioniert, zeigt ein Blick auf die Zahlen. Über drei Jahre ist der Fonds mit einem Plus von 77 Prozent der beste flexible Mischfonds aller Kategorien. Über zehn Jahre sticht er mit einer Wertentwicklung von plus 274 Prozent aus der Masse heraus und übertrumpft selbst den bekannten und sehr erfolgreichen Acatis Datini Valueflex Fonds von Starmanager Hendrik Leber um 2 Prozentpunkte. Im laufenden Jahr stehen bereits 15,6 Prozent auf der Habenseite.

Alle Fondsideen für 2023 auf einen Blick

Fazit: An einer breit gestreuten und langfristigen Wertpapieranlage führt auch im Jahr 2023 kein Weg vorbei, denn die Alternativen sind nicht besonders groß. Sparkonten sorgen, obwohl die Zinsen etwas gestiegen sind, de facto für einen Kaufkraftverlust. Langfristig orientierte Anleger sollten vor allem aktienorientiert anlegen. Wie sich die zehn Fondstipps entwickeln, kannst du hier live verfolgen.

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