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Diese Asien-Strategien hat Morningstar derzeit auf dem Radar
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Von in Stolls FondseckeLesedauer: 9 Minuten
Wenli Zheng von T.Rowe Price (links) und Carl Vine von M&G
Wenli Zheng von T.Rowe Price (links) und Carl Vine von M&G: Die Investmentspezialisten investieren in unterschiedlichen Regionen Asiens. | Foto: T.Rowe Price, M&G / Collage Sven Stoll mit Canva

Die Fondsanalysten von Morningstar bewerten in Europa und Asien rund 1.200 aktive und passive Fonds. Doch damit ist die Arbeit der Anlagespezialisten nicht getan. Sie beobachten auch das weitere Fondsuniversum und halten Ausschau nach interessanten Strategien, die für ein qualitatives Rating infrage kommen. Dabei handelt es sich um Investmentfonds, bei denen die Morningstar-Analysten Potenzial sehen, weil sie eine einzigartige Strategie verfolgen, einen neue Fondsmanager haben oder noch unter dem Radar der Anleger fliegen.

Anlegertrauma überwunden: Japanischer Aktienmarkt gewinnt wieder an Attraktivität

Einer der beiden Fonds, denen die Experten aktuell besondere Aufmerksamkeit schenken, investiert in Japan. In den vergangenen zehn Jahren ist der asiatische Aktienmarkt im Westen etwas in den Hintergrund gerückt. Das Trauma der geplatzten Börsenblase von 1989 und die lange Stagnation haben bei den Anlegern tiefe Spuren hinterlassen. Seit einigen Monaten zeichnet sich jedoch ein zunehmend positives Bild der japanischen Wirtschaft ab. Es wurden einige aktionärsfreundliche Reformen durchgeführt, die den Markt für Investoren wieder attraktiver machen.

Die Investorenlegende Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway bereits frühzeitig mit der Aufstockung der Anteile an fünf japanischen Handelsunternehmen reagiert. Langfristig will Buffett seine Anteile an Itochu, Marubeni, Mitsubischi Corporation, Mitsui und Sumitomo weiter ausbauen. Sein Engagement hat sich bereits ausgezahlt. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Nikkei 225 bereits um 17 Prozent gestiegen. Auf Dreijahressicht liegt der Nippon-Index mit 48 Prozent im Plus. Viele Unternehmen sind zudem günstig bewertet und bieten noch einiges an Aufwärtspotenzial.

Carl Vine übernimmt Nippon-Fonds mit langjähriger Erfahrung im Gepäck

Quelle Fondsdaten: FWW 2025

Die Analysten von Morningstar haben den M&G Japan Fund in ihre Beobachtungsliste aufgenommen. Manager Carl Vine hat das Portfoliomanagement des Fonds übernommen, nachdem er 2019 zu M&G gekommen war. Neben mehr als 25 Jahren Investmenterfahrung bringt Vine ein Analystenteam und zwei Fondsmanager mit, berichtet Morningstar. Ein attraktives Merkmal sei die Boutique-ähnliche Struktur, in der das Team agiere, aber innerhalb einer größeren Asset-Management-Gruppe angesiedelt sei – mit allen Ressourcen und operativer Unterstützung, die dies mit sich bringe.

Vine wendet einen differenzierten fundamentalen Investmentansatz für japanische Aktien an. Dabei sucht er nach Preisanomalien auf dem Markt, die auf einem eigenen, bis ins Jahr 2001 zurückreichenden Research basieren. Auch der Portfolioaufbau ist durchdacht. Obwohl das Portfolio mit über 50 Titeln relativ konzentriert ist, ist es angemessen breit gestreut. Damit sortiert es sich derzeit im gemischten Quadranten der Morningstar Style Box ein, weist aber eine klare Präferenz für mittelgroße Unternehmen auf.

 

Sony und mehr: Einblicke in die größten Positionen

„Es sieht so aus, als habe Japan den Schritt in einen Bullenmarkt geschafft, der noch lange andauern wird. Dennoch werden unserer Meinung nach die dauerhaften Aufwärtsperspektiven japanischer Unternehmen noch nicht in vollem Umfang erkannt – obwohl das Interesse ausländischer Investoren zunimmt. Vor allem für aktive, engagierte Anleger bieten sich so eine Reihe von Chancen“, meint Vine.

Der M&G Japan Fund wurde im Oktober 2018 aufgelegt und hat in den vergangenen drei Jahren den FWW Sektor Aktienfonds All Cap Japan um rund 35 Prozentpunkte geschlagen. Die starke Performance zeigt die hohe Expertise des Managements und unterstreicht die Fähigkeit, attraktive Erträge für die Anleger zu erwirtschaften. Zu den größten Positionen im Portfolio zählt der Elektronikkonzern Sony, dessen Kerngeschäft die Spielekonsole Playstation ist. Darüber hinaus sind Mitsubishi UFJ, Honda Motors und Hitachi hoch gewichtet. Vine’s gutes Gespür für Nebenwerte zeigt sich auch in der Wertentwicklung des M&G Japan Smaller Companies, der ebenfalls von ihm verwaltet wird. Hier liegt die Performance der ungehedgten Tranche über drei Jahre bei plus 77 Prozent. Die währungsgesicherte Anteilklasse kommt auf ein Plus von knapp 120 Prozent.

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