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  • Die Fonds-Lieblinge der FNZ-Kunden im Februar 2025

Von in FondsLesedauer: 8 Minuten
Skulptur, Kletterer und Druckmessgerät
Skulptur, Kletterer und Druckmessgerät: Die FNZ Bank wertet regelmäßig die Fonds-Vorlieben ihrer Kunden aus. | Foto: Jessica Hunold mit Canva

Die B2B-Direktbank FNZ Bank (vormals Ebase) verwaltet rund 135 Milliarden Euro Kundenvermögen. In einer exklusiven Kooperation mit DAS INVESTMENT gewährt die Depotbank einmal pro Monat einen Einblick in die Bewegungen innerhalb ihrer Kundendepots. Dabei liefert sie Daten zu Handelsaktivitäten (Grafik 1) und Mittelzuflüssen (Grafik 2) – sowohl mit Blick auf die Fondskategorien aktiv gemanagte Fonds und ETFs als auch auf Einzelfondsebene (Grafik 3). FNZ-Bank-Chef Peter Karst erläutert die Ergebnisse.

DAS INVESTMENT: Herr Karst, welche Trends zeichnen sich in der Depot Analyse für Februar 2025 ab?

Peter Karst: Im Februar setzte der Dax seine starke Performance weiter fort und schloss den Monat, angetrieben unter anderem von Hoffnungen auf eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine, bei einem Stand von etwa 22.550 Punkten. Mit dieser positiven Performance blieb der Deutsche Aktienindex nicht allein: Auch andere europäische Werte profitierten nicht zuletzt von den Unsicherheiten um die künftige politische Ausrichtung der USA und deren Auswirkungen auf den Welthandel aber auch die wirtschaftliche Situation im Land.

Vor diesem Hintergrund und im Umfeld eines in den letzten Wochen deutlich schwächeren US-Dollars kam es zu verstärkten Kapitalzuflüssen nach Europa. Bereits seit Jahresanfang entwickeln sich damit die europäischen Aktienmärkte deutlich besser als die US-Börsen – allen voran der Deutsche Aktienindex Dax.

 

Auch die Kunden der FNZ Bank nutzten die Entwicklungen im Februar entsprechend: Bei einem Fundflow-Faktor von 1,10 lagen die Mittelzuflüsse der FNZ Bank Kunden bei aktiven Fonds um 10 Prozentpunkte über den Mittelabflüssen. Dabei lag die Handelsaktivität um 6 Prozentpunkte über dem ohnehin handelsintensiven Vorjahr. Ein hoher Fundflow-Faktor, gepaart mit einer überdurchschnittlichen Handelsaktivität, zeugt von der Investitionsbereitschaft der Anleger und kann damit ein Indikator dafür sein, dass die Kunden der FNZ Bank weiterhin positive Wachstumssignale für die Märkte am Horizont erkennen.

Wie sich die globalen Märkte nun tatsächlich entwickeln werden, bleibt dennoch abzuwarten. Stärker denn je sind die Kapitalmärkte verschiedenen teilweise sehr gegensätzlichen Impulsen ausgesetzt. Hierzu gehören zum Beispiel der Krieg in der Ukraine, erwartete Reaktionen auf die Zollpolitik der USA, der angespannte Welthandel und die noch immer nicht abgeschlossene Regierungsbildung in Deutschland, inklusive der Entscheidung über die künftige fiskalische Ausrichtung – ein Spannungsfeld, das einen sicheren Blick auf die Zukunft der Märkte aktuell nicht immer einfach macht.

Grafik 1: Handelsaktivität aktiv gemanagter Fonds im Februar 2025

Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an. 

Lesebeispiel: Im Februar 2025 betrugen die Umsätze bei aktiv gemanagten Fonds 106 Prozent des Vorjahresdurchschnitts, lagen also um 6 Prozentpunkte über dem Schnitt des Vorjahres.

Stand: 3. März 2025 © FNZ Bank

Wie haben sich die Anleger im Februar positioniert?

Karst: Der Trend zur eher defensiven Aufstellung der Portfolios unserer Kunden, den wir bereits im vergangenen Jahr beobachten konnten, scheint sich auch im Februar fortzusetzen. So standen auch im Februar vermehrt Rentenfonds im Fokus der FNZ Bank Kunden.

Betrachtet man diese Entwicklung im Detail, lagen die Käufe bei Rentenfonds mit einem Fundflow-Faktor von 1,64 um 64 Prozentpunkte über den Verkäufen. Besonders gefragt waren dabei Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland, hier überstiegen die Käufe die Verkäufe sogar um mehr als das Elffache. Ebenfalls im Fokus standen Rentenfonds mit Schwerpunkt USA, die Käufe überstiegen die Verkäufe hier um mehr als das Dreifache.

Grafik 2: Fundflow-Faktor aktiv gemanagter Fonds im Februar 2025

Der Fundflow-Faktor zeigt an, um welchen Faktor die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse übersteigen (bei Nettomittelzuflüssen) bzw. um welchen Faktor die Mittelabflüsse die Mittelzuflüsse übersteigen (bei Nettomittelabflüssen). 

Lesebeispiel: Im Februar 2025 lagen die Mittelzuflüsse bei aktiven Fonds um rund 10 Prozent über den Mittelabflüssen.

Stand: 3. März 2025 © FNZ Bank

Wie war die Situation bei Aktienfonds und Mischfonds?

Karst: Die Nachfrage nach Aktienfonds war im Februar zuletzt leicht angestiegen. So wurden bei einem Fundflow-Faktor von 0,99 etwa so viele Anteile verkauft wie gekauft. Der regionale Fokus lag dabei recht deutlich auf Aktienfonds aus Europa, hier überstiegen die Käufe die Verkäufe bei einem Fundflow-Faktor von 1,27 um 27 Prozentpunkte. Weniger gefragt waren dagegen bei einem Fundflow-Faktor von 0,87 Aktienfonds aus den USA.

Regionale Unterschiede ergaben sich auch bei der Nachfrage nach Mischfonds: Während die Verkäufe die Käufe hier mit einem Fundflow-Faktor von 0,97 nur leicht überstiegen, stand bei Mischfonds vor allem ein weltweiter Anlageschwerpunkt im Fokus. Bei einem Fundflow-Faktor von 1,0 hielten sich hier Käufe und Verkäufe genau die Waage. Weniger gefragt waren dagegen Mischfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland, hier überstiegen die Verkäufe die Käufe bei einem Fundflow-Faktor von 0,23 deutlich.  

An welchen aktiv gemanagten Fonds waren die Kunden im Februar besonders interessiert?

Karst: Im Februar fanden sich unter den fünf beliebtesten aktiv gemanagten Fonds der FNZ Bank Kunden drei Geldmarktfonds, ein Aktienfonds und ein Rentenfonds.  

Der erste Geldmarktfonds ODDO BHF Money Market (ISIN: DE000A0YCBQ8) zielt auf die Beteiligung an der Entwicklung der Geldmärkte ab und damit einen kontinuierlichen Wertzuwachs ab. Liquidität und maximale Sicherheit haben oberste Priorität. Um dies zu erreichen, wird aktiv in eine Kombination von Geldmarktinstrumenten investiert, wobei der Fokus auf Anleihen von öffentlichen Ausstellern, Pfandbriefen oder Covered Bonds sowie Termingeldern liegt.

Der zweite Geldmarktfonds Allianz Euro Cash (U0052221412) hat einen geldmarktgerechten Ertrag zum Ziel. Um dies zu erreichen, engagiert sich der Fonds in Geldmarktinstrumenten der zwei höchsten Kurzfrist-Ratingstufen sowie Bankeinlagen. Sofern staatliche Geldmarktinstrumente über ein Investment-Grade-Rating verfügen, können diese ebenfalls erworben werden. Die einzelnen Instrumente dürfen eine Zinsanpassungsfrist von maximal 397 Tagen und eine Restlaufzeit von höchstens zwei Jahren aufweisen. Die mittlere Kapitalbindungsdauer des Fonds beträgt maximal sechs Monate. Der Fonds fördert Investitionen, die ökologische, soziale und Governance-Merkmale berücksichtigen (ESG-Aspekte).

 

Der dritte Geldmarktfonds DWS ESG Euro Money Market (LU0225880524) zielt auf die Erwirtschaftung einer ausreichenden Geldmarktrendite in Euro ab. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert der Fonds vor allem in Einlagen bei Kreditinstituten sowie in Geldmarktinstrumente, die auf Euro lauten oder gegen Euro abgesichert sind. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg werden auch ökologische, soziale und die Prinzipien einer guten Unternehmensführung berücksichtigt (ESG-Aspekte). 

Der Aktienfonds Fidelity Global Technology (LU0099574567) strebt ein langfristiges Kapitalwachstum an. Hierfür investiert der Aktienfonds mindestens 70 Prozent seines Vermögens in Aktien globaler Unternehmen, die technologische Innovationen vorantreiben, verbessern oder davon profitieren – sei es durch Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen, sowohl aktuell als auch in der Zukunft. Mindestens 50 Prozent des Fondsvermögens werden in Wertpapiere von Unternehmen mit günstigen Umwelt-, Sozial- und Governance-Eigenschaften investiert.

Der Rentenfonds DWS Euro Flexizins (DE0008474230) hat als Anlageziel die Erwirtschaftung einer Rendite in Euro. Um diese Rendite zu erreichen, investiert der Fonds überwiegend in auf Euro lautende oder gegen den Euro abgesicherte Staats- und Unternehmensanleihen sowie in variabel verzinsliche Wertpapiere.

Grafik 3: Die fünf umsatzstärksten aktiven Fonds im Februar 2025

Das Diagramm zeigt die fünf umsatzstärksten aktiv gemanagten Fonds eines Monats bei  der FNZ Bank, welche in diesem Zeitraum positive Mittelzuflüsse verzeichnen konnten.

Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse werden über den Fundflow-Faktor ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Fundflow-Faktor über eins überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Fundflow-Faktor unter eins die Mittelabflüsse.

Lesebeispiel: Beim DWS Euro Flexizins Fonds lagen die Mittelzuflüsse im Februar um den Faktor 3,07 über den Mittelabflüssen.

Stand: 3. März 2025 © FNZ Bank
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