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Von in Studien & UmfragenLesedauer: 4 Minuten
Gruppe junger Frauen
Weiterbildung: Mehr als 75 Prozent der Finanz- und Versicherungsvermittler haben bereits an einer ESG-Weiterbildung teilgenommen. | Foto: Imago Images / Funke Foto Services
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Die Studienreihe „Asscompact Trends, die in regelmäßigen Abständen die Einstellung von unabhängigen Versicherungs- und Finanzvermittlern analysiert, nahm ein neues Thema in die aktuelle Untersuchung auf. In den „Asscompact Trends 1/2024“ taucht erstmals auch die Frage nach nachhaltigen Versicherungsprodukten sowie nach der Einstellung der Makler zum Thema Nachhaltigkeit allgemein mit auf.

Demnach erachtet rund jeder vierte Befragte nachhaltige Versicherungsprodukte als relevant für den Maklermarkt im Allgemeinen. Jeder Fünfte stuft dieses Thema für das eigene Unternehmen als relevant ein.

Trotzdem vermittelt die überwiegende Mehrheit aktuell nachhaltige Versicherungsprodukte: 70 Prozent der Befragten gaben dies in der Befragung an. Allerdings macht rund jeder vierte Makler das hauptsächlich dann, wenn Kunden danach fragen: 26 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Nachhaltigkeitsstrategien als defensiv. Lediglich 17 Prozent der befragten Vermittler werben offensiv für nachhaltige Policen. 36 Prozent stehen dem Thema neutral gegenüber.

77 Prozent der befragten Makler vermitteln nachhaltige Altersvorsorgeprodukte. Damit sind Kapitallebens- und Rentenversicherungen Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Es folgen die Sparten Kapitalanlage/Finanzierung mit 32 Prozent und das private Schaden-/Unfallgeschäft mit 27 Prozent. Die Risikovorsorge sowie das gewerbliche Schaden- und Unfallgeschäft bilden mit 9,9 Prozent beziehungsweise 6,6 Prozent das Schlusslicht.

Beim Verhältnis zwischen konventionellen und nachhaltigen Produkten ergibt sich ein etwas anderes Bild. Hier führen Kapitalanlagen: In dieser Sparte stehen 38 Prozent nachhaltige Produkte 62 Prozent konventionellen gegenüber. Altersvorsorgeprodukte folgen mit 37,6 zu 62,4 Prozent dicht dahinter. Bei der Risikovorsorge sind 23,1 Prozent aller Policen nachhaltig. Im privaten Schaden- und Unfallgeschäft sind es 21,7 Prozent, im gewerblichen 16 Prozent.

Mehr als 75 Prozent nahmen an ESG-Weiterbildung teil

15,8 Prozent der befragten Vermittler nehmen regelmäßig an Fortbildungen zu Nachhaltigkeitsthemen teil, so ein weiteres Studienergebnis. 2,9 Prozent haben sich von Anbietern wie zum Beispiel der Greensurance-Stiftung zum Fachberater für nachhaltiges Versicherungswesen zertifizieren lassen. Mehr als die Hälfte (57,6 Prozent) der Befragten hat immerhin vereinzelt Schulungen zum Thema Klimaschutz, Soziales und ethisches Unternehmertum (ESG) besucht. Lediglich 23,7 Prozent nahmen noch nie an einer ESG-Weiterbildung teil.

Auch die Bereitschaft sich in der Zukunft weiterzubilden ist relativ groß. So plant lediglich jeder dritte Befragte (33,1 Prozent) keine Weiterbildung zum Thema Nachhaltigkeit. Der Rest will innerhalb der nächsten drei Monate (29,9 Prozent), der nächsten sechs Monate (16,3 Prozent) oder der nächsten zwölf Monate die Frage nach (20,6 Prozent) mindestens eine Fortbildungsveranstaltung besuchen.

Übersicht nachhaltiger Versicherungsprodukte wünschenswert

In Sachen konkrete Unterstützung bei der Nachhaltigkeitsberatung wünschen sich 63,5 Prozent der befragten Vermittler eine Übersicht nachhaltiger Versicherungsprodukte. Jeder zweite fände ein Übersichtsportal zur Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche mit grundlegenden Informationen und weiterführenden Links hilfreich. Ein Produktscreening nach ESG-Kriterien wünschen sich 41,9 Prozent der Befragten. Persönliche und fachliche Unterstützung durch Experten sowie vertriebliche Umsetzung erachten jeweils 27,4 Prozent der Befragten als wünschenswert.

Insgesamt nahmen 220 Vermittler an der Befragung zum Thema Nachhaltigkeit teil.

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