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Immobilien als Altersvorsorge Diese Risiken gehen Investoren ein

Altbauten in Hamburg
Altbauten in Hamburg: Mietausfälle und unvorhergesehene Investitionen können Investoren Probleme bereiten. | Foto: imago images / Hoch Zwei Stock/Angerer

Immobilien gelten in Deutschland als werthaltige Kapitalanlage – meist zu Recht. Leider übertreiben es manche Anleger ein wenig mit dem Betongold. Das kann zu erheblichen Schieflagen im Vermögen führen. Und es rächt sich oft im Alter, wenn die Rolle des Vermieters unattraktiver wird. Ein Beispiel zur Finanzplanung zeigt: Für regelmäßige Einnahmen braucht man nicht unbedingt Immobilien.

Diesmal geht es um ein selbstständiges Ehepaar, das kurz vor dem Ruhestand steht – ein prädestinierter Fall für die Finanzplanung. Das Paar besitzt neben einem hochwertigen Einfamilienhaus drei Mietwohnungen, verfügt aber mit 30.000 Euro nur über vergleichsweise wenig Liquidität.

Dadurch stecken die beiden in einer Klemme: Sie sind zum einen auf den Geldfluss angewiesen, da die künftigen Rentenansprüche recht gering ausfallen werden. Zum anderen steigen die Kosten für unvorhergesehene Wohnungsrenovierungen und die Hausverwaltung stark an. Hinzu kommen gesundheitliche Probleme des Ehemannes. Unter dem Strich haben die beiden immer weniger Lust auf ihren Job als Vermieter.

Immobilien schaffen hohes Klumpenrisiko

Das Vermögen ist zu sehr auf Immobilien fokussiert. Die selbstgenutzte Immobilie ist zwar ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge. Auch eine Mietwohnung ist legitim, sofern sie neben dem eigenen Haus nicht die einzige Vorsorgeform darstellt. Wer aber nur auf Immobilien setzt, macht zwei Fehler: Zum einen verpasst er interessante Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen als Mietimmobilien. Noch wichtiger ist jedoch, dass dieses Vorgehen unnötige und hohe Risiken birgt (Klumpenrisiko).

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So können Mietnomaden beziehungsweise Mietausfälle und unvorhergesehene Investitionen die Kalkulation durchkreuzen oder ganz zu Fall bringen. Kommt es richtig hart, sind diese Vermieter gezwungen, die Immobilie zu einem unpassenden Zeitpunkt billig zu verkaufen – ein Desaster für die Altersvorsorge. Das gilt es zu verhindern.

Lösungsschritt 1: Die Immobilienquote steuerfrei reduzieren

In der Lebensphase kurz vor dem Ruhestand kommt es vor allem darauf an, die Struktur des Vermögens zu überprüfen und unter Umständen für die nächsten Jahre anzupassen. Ausgehend vom magischen Dreieck zwischen Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit sind für das Ehepaar vor allem Verfügbarkeit und geringe Wertschwankungen der Investments wichtig.

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