LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in NewsLesedauer: 2 Minuten

Drittes Quartal 2021 Diese Themen sorgen bei der Fonds-Ombudsstelle für Unmut

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe: Zwei Urteile des BGHs führten zu besonders vielen Beschwerden beim Schlichtungstreffen der Bafin. | Foto: Imago Images / Nicolaj Zownir

Bei der Ombudsstelle für Investmentfonds geht es in diesem Jahr offenbar ruhig zu. Es gingen von Januar bis September 59 Verbraucheranfragen oder -beschwerden ein. Im Jahr 2020 waren es im gleichen Zeitraum 60. Auf das gesamte Jahr bezogen 81. Die Anlaufstelle des BVI nimmt Verbraucherbeschwerden und Anfragen entgegen. 

Die meisten Beschwerden kamen wegen fondsbasierter Altersvorsorgeverträge. Danach sorgten das Depotgeschäft sowie geschlossene Immobilienfonds für Unmut. Kaum einer hatte Probleme im Zusammenhang mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Änderung Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB).

Beim Schlichtertreffen der Bafin sah es jedoch anders aus. Dort stießen die BGH-Urteile zu Zinsanpassungsklauseln und zur Änderung der AGB mittels stillschweigender Zustimmung vermehrt auf Proteste. Zudem kam es aufgrund der Corona-Krise zu einigen Verbraucherbeschwerden in Bezug auf Reiseversicherungen.

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.


Durch das Urteil des BGH zu Zinsanpassungsklauseln müssen Banken möglicherweise Geld nachzahlen. Der BGH hat entschieden, dass Klauseln, welche Kreditinstituten bei dem Verzinsen von Spareinlagen freie Hand lassen, in Prämiensparverträgen unwirksam sind. Stattdessen sollen Banken Zinsen monatlich nach der Verhältnismethode bestimmen.

Die Marktwächter verzeichneten 263.000 Verbraucherkontakte. Das Frühwarnsystem für den deutschen Verbraucherschutz soll Gefahren in den Bereichen digitale Welt, Energie und Finanzen aufdecken. Von den 263.000 Eingängen waren rund 104.000 Beschwerden. Davon betrafen 16.774 Finanzprodukte oder -dienstleistungen. Die meisten kamen aufgrund von Geldanlagen und Altersvorsorge (31 Prozent). Dabei waren vor allem Banksparpläne, Sparkonten und Bausparverträge die Sorgenkinder.

>> Mehr zum diesjährigen Schlichtertreffen der Bafin

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion