Nach Kurs-Buchwert-Verhältnis Diese Value-Fonds zahlen am wenigsten für ihre Aktien
Die Flamme loderte nur für ein paar Monate auf, droht nun aber schon wieder zu erlöschen. Für einige Zeit sah es so aus, als würden klassische Value-Aktienfonds aufleben und nach vielen Jahren Flaute wieder für längere Zeit überdurchschnittlich abliefern. Mit der Delta-Variante des neuartigen Coronavirus und der damit zusammenhängenden Angst vor erneuten Konjunkturproblemen hat sich aber diese Hoffnung erst einmal wieder erledigt.
Als Antwort auf die Value-Flaute haben zahlreiche Fondsmanager zwar ihren Ansatz überarbeitet und den Begriff Substanz weiter gefasst (nicht immer ganz unumstritten). Doch noch immer gibt es klassisch orientierte Manager, die für einen Euro Eigenkapital eines Unternehmens nach wie vor weniger als einen Euro zahlen wollen. Gemessen wird das am Kurs-Buchwert-Verhältnis. Liegt das bei 1, kostet ein Euro Eigenkapital an der Börse genau einen Euro.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Weshalb wir in der folgenden Bildstrecke alle jene Value-Fonds aus der Morningstar-Datenbank zeigen, die im Durchschnitt am wenigsten für Eigenkapital zahlen. Sprich: die Fonds mit den niedrigsten Kurs-Buchwert-Verhältnissen, und zwar unabhängig davon, wie sie sich bisher entwickelten. Denn das ist ja bekanntlich nur die Vergangenheit, hier soll aber die Gegenwart zählen.
Um die Kennzahl in ein Verhältnis zu setzen, haben wir noch zwei weitere Werte hinzugefügt: den Aktienkurs im Verhältnis zum Gewinn je Aktie (KGV) und den Aktienkurs im Verhältnis zum freien Cashflow je Aktie.
Quelle Kennzahlen: Morningstar
Stand Kennzahlen: 30. Juni 2021