Merger-Experte Kai Lucks
Digitale Ökonomie
Kai Lucks ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Mergers & Acquisitions. Foto: Bundesverband Mergers & Acquisitions
Deutschland ist bei der Digitalisierung ins Hintertreffen geraten, ist Kai Lucks überzeugt. Hier erklärt der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Mergers & Acquisitions, welche Maßnahmen Politik und Gesellschaft hierzulande ergreifen müssen, um wieder mit China und den USA mitzuhalten.
Diese können aus sozialen Spannungen auch dort entstehen, wo wir sie in der Vergangenheit nicht gesehen haben: sogar in der aufgeheizten Auseinandersetzung in den USA, die Trump nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus erfolgreich als außerparlamentarische Kraft weiter befeuern könnte.
Mit unübersehbaren Folgen, nicht nur für die größte Volkswirtschaft der Welt, sondern auch durch anhaltende Rücknahmen globaler Engagements. Ein Land wie China könnte diese aufgrund seiner beschränkten internationalen Netzwerke und seiner wirtschaftlichen und informatorischen Schutzmauern nicht ausgleichen.
Überlagerungen von Krisenwellen
Aus diesem Gemenge könnten Überlagerungen...
Das Thema Nachhaltigkeit bewegt Unternehmen, Kapitalmärkte, Gesetzgeber. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die Analysen und Thesen der bedeutendsten Nachhaltigkeitsexperten, Top-Ökonomen und Großinvestoren – gebündelt und übersichtlich. Sie sollen dir die wichtigen Entwicklungen auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft und Finanzwelt clever und zuweilen kontrovers aufzeigen.
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Diese können aus sozialen Spannungen auch dort entstehen, wo wir sie in der Vergangenheit nicht gesehen haben: sogar in der aufgeheizten Auseinandersetzung in den USA, die Trump nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus erfolgreich als außerparlamentarische Kraft weiter befeuern könnte.
Mit unübersehbaren Folgen, nicht nur für die größte Volkswirtschaft der Welt, sondern auch durch anhaltende Rücknahmen globaler Engagements. Ein Land wie China könnte diese aufgrund seiner beschränkten internationalen Netzwerke und seiner wirtschaftlichen und informatorischen Schutzmauern nicht ausgleichen.
Überlagerungen von Krisenwellen
Aus diesem Gemenge könnten Überlagerungen verschiedener Wellen entstehen, aus denen gefährliche „Tsunamis“ resultieren würden. Solche Effekte sind nicht ganz unwahrscheinlich und auch erklärbar, weil wir die verstärkenden Effekte verschiedener Wellenbewegungen untereinander aus Erfahrungen kennen, etwa die Wirkungskette aus Klimaveränderungen, Umweltschäden, Hunger, Migration und Auseinandersetzungen zwischen Neuankömmlingen und Altansässigen.
Mehrere tausend Jahre Geschichte haben uns darin die großen Dramen der Menschheit vorgeführt. Ist so etwas in unseren viel verwobeneren und damit stabileren staatlichen Ökosystemen auszuschließen? Sind wir durch unser überlegtes Handeln wirklich sicher? Ängste davor sind verbreitet. Sind sie aber auch gerechtfertigt?
Die Unüberschaubarkeit der vielen Probleme, die Unfähigkeit, deren Zusammenwirken zu erkennen und einzuschätzen, haben schon immer Verschwörungstheoretiker an den Tisch gebracht und Populisten, die einfache Lösungen anboten, zu breiterer Resonanz verholfen.
Deren Wirken hat aber nie die Probleme gelöst, sondern nur noch verschlimmert: durch falsche Reaktionen, durch Spaltung der Gesellschaft und Verharren im Streit – so dass sich Kräfte gegeneinanderstellen, deren Wirken neutralisiert wird und damit den Status quo der Problematik zementieren, anstatt Dynamiken zur Lösung freisetzen.
Dies ist umso gefährlicher, weil der Lösungsdruck immer größer wird, das Verharren im Streit aber Abhilfen verhindert und damit der „Druck im Kessel“ durch immer größer werdendes Delta zwischen dem Ist-Zustand und dem Ziel immer größer wird, bis sich eine systemzerstörende Kraft entlädt. Wissenschaftler, die sich mit Krisenmustern beschäftigen, sehen erschreckende Ähnlichkeiten zwischen der Lage nach dem Ersten Weltkrieg und dem Muster der heutigen Pandemie.
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