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So wollen Makler ihre Beratung verbessern
Die Altersvorsorge mit aktienorientierten Versicherungen wie zum Beispiel Fondspolicen wird in den kommenden fünf Jahren sehr stark an Bedeutung gewinnen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Asscompact im Auftrag des Versicherers Canada Life hervor. So gaben 87 Prozent der insgesamt 345 befragten Versicherungsmakler an, dass sich in den kommenden fünf Jahren die Beratung zur Altersvorsorge stärker auf diese Produkte fokussieren wird. 70,4 Prozent gehen davon aus, dass jüngere Kundengruppen zunehmend in den Fokus der Beratung rücken werden. Die Wiederanlage von Geldern wird für 65,2 Prozent der Befragten ein großes Thema in den kommenden fünf Jahren sein.
Bei nachhaltigen Versicherungen hingegen herrscht weniger Einigkeit: Lediglich knapp jeder zweite Befragte hält dieses Thema für einen wichtigen Trend 2025 - 2030.
Jüngere Vermittler unter 45 Jahren haben die Ausrichtung auf jüngere Zielgruppen mit 81,3 Prozent stärker im Visier als der Gesamtdurchschnitt. Auch Makler, die einen Gesamtumsatz von über 100.000 Euro pro Jahr erwirtschaften, wollen sich in den kommenden fünf Jahren verstärkt mit jüngerer Kundschaft beschäftigen: Hier liegt der Anteil bei 74,1 Prozent. Bei der Abfrage konnten die Makler mehrere Themen nennen, die sie für besonders wichtig halten.
Mehr digitale Tools
Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen viele der befragten Makler ihre Beratungsleistung verbessern. Am häufigsten planen die Vermittler dabei, mehr digitale Services und Tools anzubieten (49 Prozent). Fast genauso oft beabsichtigen die Befragten, Fortbildungen und Schulungen zu besuchen, um besser zur Altersvorsorge beraten zu können (45,2 Prozent). 43,2 Prozent der Befragten haben vor, ihre Kunden künftig häufiger zu kontaktieren, um sie auf mögliche Absicherungslücken anzusprechen.
Flexiblere Beratungszeiten und mehr nachhaltige Angebote spielen hingegen mit 17,4 beziehungsweise 13,3 Prozent der Nennungen eher eine untergeordnete Rolle.
Hallo, Herr Kaiser!
Darüber hinaus hängt die Absicht, die Altersvorsorgeberatung zu verbessern, mit dem Umsatz der befragten Makler zusammen. So haben sich Makler mit weniger als 100.000 Euro Gesamtumsatz pro Jahr laut Studie höhere Ziele gesteckt: Hier möchten 52 Prozent mehr mit digitalen Tools und Services arbeiten und 47,2 Prozent haben sich mehr Kontaktpflege vorgenommen. Zudem setzen sie stärker auf das Thema Nachhaltigkeit: Jeder Fünfte (20 Prozent) will die Kunden mit mehr nachhaltigen Angeboten versorgen.
Fachzeitschriften sind Informationsquelle Nummer eins
Auf die Frage, wo sie sich über neue Produkte, Unternehmensnews und Services informieren, nannte mit 85,5 Prozent die überwiegende Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer Fachzeitschriften, und zwar sowohl Online-, als auch Printpublikationen. Die Sozialen Medien folgen erst mit sehr großem Abstand: Der laut Umfrage beliebteste Social-Media-Kanal LinkedIn kommt auf gerade einmal 15,7 Prozent der Nennungen. Insgesamt gaben 32,2 Prozent der Makler an, mindestens einen Social Media-Kanal zu nutzen.
Unterdessen nutzen die unter 45-Jährigen die Sozialen Medien etwas häufiger als ihre älteren Kollegen. Insgesamt 42,2 Prozent dieser Altersgruppe gaben an, mindestens einen Social Media-Kanal zu nutzen. 21,9 Prozent der unter 45-Jährigen nutzen LinkedIn als Informationsquelle, 18,8 Prozent YouTube und 15,6 Prozent Facebook.