Beim Bitcoin-Handel werden Transaktionen nicht an einem zentralen Ort, sondern auf allen Geräten der Nutzer zusammen gespeichert. So entsteht eine Kette aus Datenblöcken, die zusammen das digitale Register bilden, die sogenannte Blockchain – quasi ein digitales Archiv aller Transaktionen, die jemals getätigt wurden.
Fintech trifft Geldverwalter 4 Vermögensverwalter über ihre Wikifolios
Die Blockchain-Technologie lässt sich nicht nur für Transaktionen in digitaler Währung nutzen, sondern auch für den Aktienhandel. Basis des Wertpapierhandels wäre eine App, mit der der Nutzer alle digitalen Einträge zu Aktienbewegungen lokal zur Verfügung hätte. Damit könnten Anleger Finanztransaktionen auf ganz direktem Wege tätigen – ohne eine Bank oder einen anderen Wertpapierhändler zwischenzuschalten.
Die „Wirtschaftswoche“ berichtet von einem Test der Deutschen Bank, die Unternehmensanleihen probeweise per Blockchain ausgegeben und so auch den kompletten Kaufprozess abgewickelt habe. Derzeit werde mit den Regulierungsbehörden geklärt, ob das Verfahren auch regulär Anwendung finden könne.
Laut „Wirtschaftswoche“ prüft die deutsche Finanzaufsicht Bafin derzeit die Vorteile und Risiken der Technologie für den Kapitalmarkt. Gesetzespläne zum Thema Blockchain gebe es bislang jedoch nicht.