Dirk Wiedmann Investmentchef verlässt Rothschild
Der Weggang Wiedmanns kommt nicht überraschend. „Die (Anlage-)Spatzen pfiffen es bereits seit Monaten von den Dächern von Zürich, dass die Investmentstrategie im Haus Rothschild viel zu defensiv ausgerichtet ist“, kommentiert „Finews.ch“. Im Juni klagte der Bankchef Veit de Maddalena im Gespräch mit „Insideparadeplatz.ch“ über schlechte Performance, falsche Entscheide und eine Verzettelung der Führungsriege. Darin schwang laut Marktbeobachtern auch Kritik an dem Investmentchef Wiedmann mit.
Wiedmann habe viel zu lang auf Gold und Rohstoffe gesetzt, berichtet auch „Finews.ch“. Diese Strategie habe Anleger in Zeiten der Finanzkrise zwar vor größeren Verlusten bewahrt. Doch wer jetzt immer noch daran festhalte verpasse Chancen, die sich durch die Erholung in den USA und in Europa bieten. Auch die Einstellung des Investment-Strategen von Barclays, Kevin Gardiner, im Juli sei ein klares Vorzeichen für den baldigen Weggang des bisherigen Investmentchefs gewesen, so "Finews.ch" weiter.
