Die deutschen Aktiengesellschaften planen dieses Jahr rund 75 Milliarden Euro auszuschütten. Damit wird die Bestmarke aus dem Vorjahr um 9 Prozent übertroffen – zu dem Ergebnis kommt die Dividendenstudie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und dem Institute for Strategic Finance an der FOM Hochschule.

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Dabei kommen elf der deutschen Börsenfirmen seit einem Vierteljahrhundert oder länger ohne Kürzung aus. Darunter: Fünf Dax-Konzerne, aber auch Gesellschaften aus dem Freiverkehr wie das Versicherungsunternehmen Nürnberger und die Firma für Medizin- und Pflegeprodukte Paul Hartmann.

Dividenden-Historie ist keine Garantie

Trotzdem zeigt die Analyse: Die Dividenden-Historie bietet keine Garantie. Auch wenn stabile oder kontinuierlich steigende Ausschüttungen oft ein valider Hinweis für widerstandsfähige Geschäftsmodelle sind, bieten diese Kennzahlen trotz allem keine Dividenden-Garantie. Das zeigen einige Kürzungen und Ausfälle bei historisch sehr zuverlässigen Zahlern.

Über die Analyse:

Grundgesamtheit für die Datenreihen sind alle im Prime Standard und General Standard
der Frankfurter Börse sowie in den Freiverkehrssegmenten aller inländischen Börsen gelisteten deutschen Unternehmen – letztere jedoch nur, sofern der Börsenwert am Stichtag 10 Millionen überstieg.
Stichtag für die Dividendenerhebung 2023 war der 15. April. Für Unternehmen, die ihre Dividende 2022 bis zu diesem Stichtag weder gezahlt noch angekündigt hatten, wurde auf Basis von Analystenschätzungen eine Prognose vorgenommen. >> Mehr dazu gibt es hier