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Auswertung über fast 100 Börsenjahre Dividenden bringen bei Aktien 40 Prozent der Rendite

Börse in New York
Börse in New York: Einen großen Teil ihrer Aktienerträge erzielen Anleger mit Dividenden, zeigt eine Studie anhand des US-Aktienindex S&P 500 | Foto: Imago Images / Levine-Roberts

Wie wichtig Dividenden für die mit Aktien mögliche Rendite sind, zeigt eine langfristige Auswertung der Fondsgesellschaft JP Morgan Asset Management über die vergangenen fast 100 Jahre. Demnach sorgten die Gewinnausschüttungen der im breiten US-Aktienindex S&P 500 enthaltenen Unternehmen für rund 40 Prozent der Gesamterträge bei den Aktionären. Aus gestiegenen Kursen gab es demnach von 1926 bis 2020 im Schnitt eine jährliche Rendite von 6,1 Prozent, die eingestrichenen Dividenden sorgten für eine zusätzliche Rendite von 3,9 Prozent per annum (siehe Grafik unten).

Dividenden als Ertragsquelle sind in den aktuellen Null- und Niedrigzinszeiten bei Anlegern begehrt. Nach Ansicht von Sam Witherow, Fondsmanager des JP Morgan Global Dividend, führt in diesem Umfeld auf der Suche nach Rendite kaum ein Weg an Dividendenaktien vorbei.

„Sicherlich sind Dividenden durch die Auswirkungen der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen worden, aber die Erholung ist auf einem guten Weg“, meint Witherow. So sei in diesem Jahr, wie nach Krisen üblich, ein überdurchschnittliches Dividendenwachstum zu beobachten. „Auch wenn es bereits eine robuste Erholung gab, sind wir sehr optimistisch, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt“, sagt der Fondsmanager. Für die Aktien im MSCI All Countries World Index, in dem Industrie- wie Schwellenländer vertreten sind, erwartet er in den kommenden fünf Jahren eine jährliche Wachstumsrate von 8 Prozent bei der Dividende je Aktie.

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Die Erfahrungen im Jahr 2020 seien regional unterschiedlich gewesen, erläutert Witherow. In den USA zeigten sich die Gewinnausschüttungen der Unternehmen an die Aktionäre bemerkenswert stabil. In Europa seien die Dividendenrenditen hingegen um rund ein Drittel eingebrochen. Der Fondsmanager führt dies auch auf unterschiedliche regulatorische Restriktionen zurück, in erster Linie aber auf die Zusammensetzung der jeweiligen Indizes.

„Wir erwarten auch bei der weiteren Erholung eine beträchtliche Streuung“, sagt Witherow. Vor allem im Value-Segment befänden sich viele Unternehmen mit höheren Ausschüttungen. Das könnte ein Vorteil sein für Value-Aktien von Unternehmen, die als günstig bewertet gelten, im Vergleich mit Growth-Aktien von Unternehmen, die mit starkem Wachstum punkten.

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