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Fondsperle Z-Capital Swiss Dividend
Geldfluss aus den Bergen – stabiler Schweizer Dividendenkraftprotz   
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Fondsperle Z-Capital Swiss Dividend Geldfluss aus den Bergen – stabiler Schweizer Dividendenkraftprotz   

Schweizflagge, Berge, Franken und Dividenden
Schweizflagge, Berge, Franken und Dividenden: Schweizer Unternehmen sind gute Dividendenzahler. Knapp ein Drittel der rund 200 an der SIX Swiss Exchange notierten Aktien weist eine Dividendenrendite von 3 Prozent oder mehr auf. | Foto: Sven Stoll mit Canva

Dividenden sind auf den ersten Blick eine scheinbar einfache Sache. Die Höhe und Regelmäßigkeit langfristiger Ausschüttungen unterliegen jedoch einer Vielzahl variabler Faktoren. Von besonderer Bedeutung sind Wachstumsraten, Dividendenhistorie und Ausschüttungsquoten. Doch wie findet man die ideale Balance zwischen Dividendenwachstums-Champions und bewährten Dauerbrennern, auf die man auch in dunkelsten Zeiten bedenkenlos setzen kann?

Pascal Seidner kommt mit seinem Fonds-Mix der Antwort auf diese Frage jedenfalls sehr nahe. Das zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen. Mit dem Z-Capital Swiss Dividend übertrifft er langfristig nicht nur den Swiss Performance Index (SPI) und die meisten Konkurrenten, sondern hat auch das Risiko gut im Griff. Über einen Zeitraum von zehn Jahren erzielte der Fonds eine annualisierte Rendite von mehr als 10 Prozent, während der FWW-Sektor Aktienfonds All Cap Schweiz im Durchschnitt nur 8,3 Prozent erwirtschaftete. Die Volatilität blieb mit 9,7 Prozent erstaunlich tief und lag um 3 Prozentpunkte unter der des Vergleichssektors.

Dividendenjagd im SPI-Index: Mischung aus Blue Chips und Mittelständlern

Während valueorientierte Dividendenstrategien auf die Dividendenrendite oder die Kontinuität der Dividendenzahlungen abzielen, steht bei Growth-Strategien das Dividendenwachstum im Vordergrund. „Wir setzen auf eine Kombination beider Ansätze. Damit sind die Erfolgsaussichten aus unserer Sicht am größten“, beschreibt Seidner seine Erfolgsformel. Das Fondsvermögen investiert er in der Regel in 30 bis 40 dividendenstarke Aktien aus dem Universum des SPI-Index, aktuell liegt er mit 36 Unternehmen am oberen Ende seines Spielraums. Zur Hälfte kauft Seidner bekannte Blue Chips wie Novartis, Roche und Nestlé. Den Rest investiert er in aussichtsreiche Mittelständler wie den Vakuumspezialisten Inficon. Die Titelauswahl basiert auf einer Kombination aus fundamentaler Analyse und einem eigens entwickelten Dividendenanalyse-Tool.

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Das Modell analysiert Bilanzrisiken und Dividendenzahlungen der Vergangenheit. „Das Bilanzrisiko ist das einzige harte Ausschlusskriterium in unserem Modell. Wir investieren nicht in Unternehmen, die zu hoch verschuldet sind“, sagt Seidner. In Gesprächen mit seinen Portfoliounternehmen nehme er einen zunehmenden Pessimismus hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung wahr.

Hauptproblem seien die seit dem Sommer ausbleibenden Neuaufträge und die sich leerenden Auftragsbücher in der Industrie. Mit Käufen hält sich der Manager deshalb noch zurück, bis mehr Klarheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung herrscht. „Da die Zinsen länger hoch bleiben dürften als von vielen Marktteilnehmern erwartet, müssen die Aktienmärkte ein neues Bewertungsniveau finden. Geldmarktanlagen und Anleihen stellen wieder alternative Anlagemöglichkeiten dar. Zudem ist die Gefahr groß, dass sich die Konjunktur im Laufe des nächsten Jahres abkühlt oder gar in eine Rezession abrutscht“, so Seidner. Als Aktionär von Novartis erhielt der Fonds kürzlich Aktien des Generikaherstellers Sandoz im Rahmen des Spin-offs zugeteilt. Seidner nutzte den vorübergehenden Kursanstieg, um einen Teil der Position zu verkaufen. Auch die Position in Logitech wurde reduziert. Zukäufe wurden bei Nestlé, Roche und Givaudan getätigt.

Der Z-Capital Swiss Dividend kann in einer ausschüttenden oder thesaurierenden Anteilsklasse erworben werden. Die Ausschüttungen erfolgen einmal jährlich im Februar. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 4,0 Prozent. 

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