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Dividendenaktien der zweiten Reihe Was bei Ertragsperlen jetzt zu beachten ist

Aktualisiert am in Artikel aus der fondsLesedauer: 4 Minuten

In einem Umfeld an den Finanzmärkten, das wie aktuell von großen Unsicherheiten geprägt ist, raten einige Marktexperten von einer Investition in Dividendenaktien eher ab. Neben politischen Gefahren und der Aussicht auf zukünftig steigende Zinsen wird oft auch auf wirtschaftliche Risiken hingewiesen, darunter Wachstumsabschwächungen in weiten Teilen der Welt. Doch gerade in dieser späten Phase des globalen Konjunkturzyklus sieht Laurent van Tuyckom, Senior-Portfoliomanager bei Degroof Petercam AM, im aktiven Portfoliomanagement und der fundamentalen Analyse von Dividendenaktien deutliche Chancen: „Dividendenstrategien sind auf der Suche nach regelmäßigen Einkommensquellen nach wie vor attraktiv. Wir sehen weiterhin Potenzial für Cashflow-Steigerungen vor allem bei vielen kleineren Unternehmen – sowohl in Europa als auch weltweit. Hohe frei verfügbare Mittel resultieren häufig in attraktiven Ausschüttungen an die Aktionäre.“

Allerdings kommt es nach Ansicht von Laurent van Tuyckom in der jetzigen Phase des Wirtschafts-zyklus darauf an, Titel abseits des Dividenden-Mainstreams zu suchen. Die Börsennotierungen klassischer Dividendenzahler, zu denen große Large-Cap-Titel, wie zum Beispiel Nestlé, Unilever und Novartis zählen, sind in den vergangenen vier Jahren stark nach oben geschossen und haben diese Titel unter Bewertungsaspekten unattraktiv gemacht. Auslöser waren die quantitativen Maßnahmen der Zentralbanken und der zunehmende Fokus vieler Investoren auf defensive Portfoliowerte.

Seit Jahresanfang stehen Dividenden-Large-Caps allerdings unter Druck – aus Angst der Anleger, das diese sogenannten Bond Proxies, also dem Verhalten nach rentenähnlichen Papiere, unter zukünftig wieder höheren Zinsen leiden könnten. „Alles in allem aktuell kein guter Investment-Case für große Dividendenaktien“, fasst Laurent van Tuyckom zusammen. „Wer aktiv research-orientiert nach aussichtsreichen Dividendenaktien sucht, wird eher bei Small und Mid Caps fündig. Viele kleinere Titel bieten auch in der jetzigen reifen Phase des Konjunkturzyklus hohe und jährlich weiter steigende Ausschüttungen bei soliden Fundamental- und Finanzdaten und gleichzeitig günstigen Bewertungen“, beobachtet der Dividendenexperte.

Blue Chips raus, Nebenwerte rein

Ein gutes Portfoliobeispiel aus dem Sektor Basiskonsumgüter ist der norwegische Lachsproduzent Grieg Seafood. Das Unternehmen profitiert von der global steigenden Nachfrage nach alternativen Proteinquellen. Die geringe Schuldenquote, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 sowie eine für 2019 erwartete Dividendenrendite von 6,7 Prozent machen die Aktie zu einem der Top-Performer in den beiden Dividendenfonds von Degroof Petercam DPAM Invest B Equities Europe Dividend und DPAM Invest B Equities World Dividend.

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