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DJ Ausgestaltung staatlicher Kapitalhilfe bei HRE noch unklar - BöZ

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DJ Ausgestaltung staatlicher Kapitalhilfe bei HRE noch unklar - BöZ

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Ausgestaltung staatlicher Kapitalhilfe bei der Hypo Real Estate (HRE) ist einem Zeitungsbericht zufolge noch unklar. Im Ringen um eine weitere staatliche Stützung der HRE sei der Beschluss über die Höhe einer direkten Kapitalbeteiligung des Bundes zunächst vertagt worden, schreibt die "Börsen-Zeitung" (BöZ) am Dienstag. Es wäre eine Änderung des Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetzes notwendig, wenn tatsächlich eine Mehrheitsübernahme stattfinden sollte.

Da der Eigenkapitalbedarf des Staats- und Immobilienfinanzierers eine Summe von 10 Mrd EUR erreichen könnte, würde der Bund bei Zeichnung von Stammkapital in eine Mehrheitsposition gelangen. Das im Oktober auf den Weg gebrachte Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetz für den Banken-Rettungsfonds (SoFFin) begrenzt einen Einstieg des SoFFin aber auf maximal 33%, ohne dass die Aktionäre eines Instituts eingebunden werden müssten. Alternativ könnte der Bund aber auch wie bei der Commerzbank stille Einlagen gewähren, die jedoch mit Zinszahlungen verbunden wären, schreibt die BöZ weiter.

Es sei aber fraglich, ob die HRE dies leisten könnte, sei die Bank doch bereits mit Aufwendungen für erteilte Garantien und Liquiditätshilfen belastet. Da eine Gesetzesänderung innerhalb der politischen Parteien abgestimmt werden müsse, dauerten die Beratungen über die prinzipielle Verfahrensweise an, berichtet die Zeitung weiter. Der HRE-Vorstandsvorsitzende Axel Wieandt befinde sich seit Wochen in Konsultationen mit dem SoFFin über die Ausgestaltung der Hilfen. Grundlage sei der von ihm kurz vor Weihnachten präsentierte Restrukturierungsplan, der eine starke Begrenzung des Geschäftsmodells vorsieht.

Kurzfristig habe sich die HRE sowieso darauf beschränkt, nur den Bestand zu verwalten und auf das Neugeschäft zu verzichten. Die BöZ schreibt weiter, es sei in Finanzkreisen darüber nachgedacht worden, ob die für die Misere verantwortliche Staatsfinanzierung der HRE-Tochter Depfa aus dem Verbund herausgebrochen und direkt unter staatliche Aufsicht gestellt werden könne. Der immense Kapitalbedarf der HRE war entstanden, weil die Depfa für ihre langfristigen Verpflichtungen keine kurzfristige Refinanzierung am Geldmarkt mehr erhalten konnte.

Ein Sprecher des in München ansässigen Staats- und Immobilienfinanzierers wollte den Bericht am Montagmorgen auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.

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(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2009 01:29 ET (06:29 GMT)

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