DJ BDI will mittelfristige Wachstumsoffensive
DJ BDI will mittelfristige Wachstumsoffensive
BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat das Konjunkturpaket der Regierung gelobt und zudem eine mittelfristige Wachstumsoffensive gefordert. "Das zweite Maßnahmenpaket setzt zum größten Teil richtige Schwerpunkte, das Volumen ist ein kräftiges Signal, die zusätzlichen Investitionen fördern künftiges Wachstum", sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel am Donnerstag auf der BDI-Pressekonferenz zum Jahresauftakt in Berlin. Ein kurzfristiger deutlicher Wiederanstieg der Schulden sei leider unvermeidlich.
Mit dem verbindlichen Bekenntnis zur Schuldenbremse sei die Koalition auf dem richtigen Weg. Sie müsse "deutlich machen, dass es keinen Spielraum mehr gibt für weitere Ausgaben", forderte Keitel. Glaubwürdigkeit heiße, den festen Willen zur Konsolidierung glaubhaft zu vermitteln und die neuen Kredite bis 2013 wieder zurückzuführen.
Als Kernaufgabe der nächsten Legislaturperiode warb Keitel für eine Wachstumsoffensive. "Akut geht es darum, Finanzsektor und Konjunktur insgesamt zu stabilisieren. In der nächsten Phase ist zentral, dass Deutschland wieder auf einen höheren Wachstumspfad einschwenkt", erklärte er und nannte Forschung und Entwicklung, Klimaschutztechnologie und Infrastruktur als Bestandteile der erforderlichen Wachstumsoffensive.
Der BDI-Präsident wandte sich zudem gegen "eine neue Staatsgläubigkeit" in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. "Das Setzen politischer Rahmenbedingungen darf nicht mit operativer Steuerung von Einzelvorgängen verwechselt werden", verlangte Keitel. Keine vernünftige und vertretbare Hilfe des Staates sei so groß, dass sie die Schieflage alleine austariere. Es komme entscheidend darauf an, zusätzliche private Investitionen zu stimulieren. Deshalb hätte sich der BDI in der Steuerpolitik eine "deutliche deutliche Abflachung des so genannten Mittelstandsbauches" gewünscht, die "ein Signal für die Leistungsträger unserer Gesellschaft und eine Investition in die Motivation gewesen" wäre.
Webseite: http://www.bdi-online.de/ -Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, [email protected] DJG/ank/kth Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de
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January 15, 2009 10:51 ET (15:51 GMT)
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