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DJ EU/McCreevy fordert Regulierung von Kreditderivaten

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DJ EU/McCreevy fordert Regulierung von Kreditderivaten

STRASSBURG (Dow Jones)--In der EU zeichnet sich eine Regulierung des außerbörslichen Handels mit Kreditderivaten ab. Wettbewerbskommissar Charlie McCreevy sagte am Dienstag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments, er befürworte den Vorschlag, Kreditausfallversicherungen künftig über wenigstens eine zentrale europäische Gegenpartei zu handeln. Er bat die Abgeordneten um ihre Unterstützung für eine entsprechende Initiative im Rahmen einer Überarbeitung der Eigenkapitalrichtlinie Basel II.

Er habe gehofft, die Finanzindustrie würde die Einsicht teilen, dass ein solches Vorgehens notwendig sei, doch habe sich diese in letzter Minute gegen eine Einigung gesperrt, sagte der EU-Kommissar. Daher sei nun der regulatorische Ansatz erforderlich. Eine Abwicklung von Kreditausfallversicherungen über eine oder mehrere zentrale Gegenparteien wird auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie dem Ausschuss der europäischen Wertpapierregulierer (CESR) befürwortet. Die Behörden hoffen dabei auf eine bessere Transparenz dieses für das Funktionieren der Finanzmärkte wichtigen Elements.

Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps) sind Finanzinstrumente, die auf Anleihen oder Krediten basieren. Mit ihnen spekulieren Anleger auf die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Sollte ein Emittent seine Papiere nicht bedienen können, erhält der Käufer des Ausfallswaps den Nominalwert der zugrunde liegenden Wertpapiere.

Banken sperren sich global gegen eine Regulierung des außerbörslichen Handels mit Kreditderivaten, weil sie eine Schmälerung ihrer Gewinne in diesem Geschäft befürchten. In den USA gibt es eine Gesetzesinitiative, die darauf abzielt, den Handel in Kreditausfallversicherungen zu verbieten, wenn die Investoren die zugrunde liegenden Anleihen nicht halten.

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(END) Dow Jones Newswires

February 03, 2009 07:36 ET (12:36 GMT)

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