DJE Asia High Dividend Dividenden aus Asien: Es geht auch ohne Tencent
Es ist nicht alltäglich, sich in einer brummenden Wirtschaft wie der asiatischen auf defensive, Dividenden spendierende Unternehmen zu konzentrieren. Stark wachsende Unternehmen schütten nur selten etwas aus, so die allgemeine Ansicht. Und wer ordentliche Dividenden zahlt, hat das Beste meist schon hinter sich. Ehrhardt versucht den Spagat zwischen diesen beiden Extremen, achtet also sehr wohl auch auf Wachstumsaussichten.
Deshalb ist seine Vorgehensweise sicherlich kein Ansatz, mit dem er der Konkurrenz reihenweise davonläuft. Allerdings läuft der Fonds bemerkenswert ruhig und souverän. Der Anteilspreis schwankte in den vergangenen drei Jahren um 11,2 Prozent. Die Volatilität des Morningstar Emerging Markets Asia Index liegt im selben Zeitraum bei 14,4 Prozent.
Fündig wird Ehrhardt derzeit im Einzelhandel – inklusive Online, Tourismus und Freizeit. „In China wachsen die Einzelhandelsumsätze nach wie vor zweistellig, was international ein sehr guter Wert ist“, meint er. Hinzu komme die im internationalen Vergleich noch extrem hohe Sparquote von über 30 Prozent, die „theoretisch enormes Potenzial“ biete. Ähnlich sieht es beim Tourismus aus.
Unterdurchschnittlich vertreten sind hingegen Aktien aus der Gesundheitsbranche und dem dividendenknauserigen Technologiesektor. Zu Letzterem gehört auch Tencent. Es kann ja auch mal ohne gehen.