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Von in VersicherungenLesedauer: 5 Minuten
Das große Logo im lichtdurchfluteten Foyer war ein beliebter Selfie-Hintergrund für Vermittler.
Das große Logo im lichtdurchfluteten Foyer war ein beliebter Selfie-Hintergrund für Vermittler. | Foto: Oliver Lepold
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Fachkräftemangel, Digitalisierung, Kundenansprüche, Regulierung, ein möglicherweise aus Brüssel drohendes Provisionsverbot und Marktkonsolidierungen – wichtige Themen gab es zuhauf auf der DKM, bei der sich Produktgeber und Vermittelnde traditionell Ende Oktober in Dortmund treffen. Kurz und knackig an nunmehr anderthalb statt zwei Tagen – die Betreibergesellschaft BBG hat reagiert und die DKM kompakter gestaltet. „So benötigen unsere Messegäste lediglich eine einzige Übernachtung und können trotzdem an der beliebten Abendveranstaltung ‚Meet-Up‘ wertvolle Kontakte pflegen oder aufbauen“, sagte Lisa Knörrer, BBG-Geschäftsführerin. Dieses Konzept soll auch weiterhin beibehalten werden, so Knörrer.

 

Insgesamt 13.850 Besucher wurden verzeichnet (2022: circa 13.300). Sie konnten sich auf der DKM auf einer Brutto-Ausstellungsfläche von 19.000 Quadratmetern bei 285 Ausstellern und in 217 Vorträgen informieren – zahlenmäßig eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Vier Themenparks (Bipro, Investment, Insurance Innovation, Prozesse & IT) waren in den Messehallen verteilt, die zugehörigen Unternehmen waren mit ihren Ständen rund um die Vortragsbereiche gruppiert. In 16 Kongressen, unter anderem zur Arbeitskraftabsicherung, Cyberversicherung, Chat GPT und KI, Bestand und Nachfolge sowie zur Nachhaltigkeit wurden die entsprechenden Schwerpunktthemen ausführlich mit Fachvorträgen und Diskussionsrunden beleuchtet.

Branchenklassentreffen mit Fokus

Das neue Konzept kam bei vielen Ausstellern gut an. „Gefühlt war es am ersten Messetag genauso voll wie im letzten Jahr, aber deutlich entspannter. Unsere Gespräche hatten die gleiche Quantität und Qualität. Die anderthalb Tage reichen völlig aus, die Beteiligten haben sich diese Änderung gewünscht“, betonte Michael Patzke, Rhion Versicherung, gegenüber DAS INVESTMENT. „Wir haben mit unserem neuen Stand ein Stück weit investiert und eine größere Begegnungsfläche geschaffen. Schon durch diese Verbesserung hatten wir einen deutlichen Zulauf an Besuchern“, betont Jörg Illing von der Hannoverschen. Seit vergangenem Jahr hat die DKM eine Höhenbegrenzung für Messestände eingeführt, die früher üblichen zweistöckigen palastartigen Stände gibt es nicht mehr. Ein guter Trend wie Illing findet. „So ein bisschen sind wir weg von der Längenmessung der Versicherer in der Branche untereinander, hin zu einem kommunikativen Konzept und einem Branchenklassentreffen.“ Dafür sei die DKM extrem wichtig.

Manche Aussteller nutzen die Messe buchstäblich für ein eigenes Klassentreffen. „Die Initiative Pools für Makler, in der alle namhaften Maklerpools vertreten sind, hat sich am Vortag der Messe getroffen. Trotz aller bestehender Konkurrenz ist der Austausch sehr wichtig“, berichtete AfW-Vorstand Norman Wirth. Die Initiative befasste sich unter anderem mit der Einordung der Ergebnisse der Fokusgruppe Altersvorsorge. Die Pools unterstützen zudem die Arbeit des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW im Kampf gegen ein drohendes Provisionsverbot für Makler aus Brüssel. 

Young DKM – Werben um den Vermittlernachwuchs

Neu war ein eigener Bereich für den Vermittlernachwuchs (Young DKM) mit eigenem Bühnenprogramm. Denn nicht zuletzt aufgrund eines ausbaufähigen Images bleibt die Nachwuchsfrage ein großes Problem für die Branche. Am zweiten Messetag hatten mehr als 300 junge Studierende Zutritt, um sich einen eigenen Eindruck von der Versicherungsbranche zu machen. Ein Angebot, dass gerne angenommen wurde und für viele frische Gesichter in den Messehallen sorgte.

 

„Mein Papa ist Versicherungsmakler, ich werde wahrscheinlich in seine Fußstapfen treten. Mein Studiengang ist mehr auf Vertreter und weniger auf Makler ausgelegt, daher möchte ich mir hier selbst Eindrücke verschaffen“, sagte Jennifer Küstenbrück, die an der DBHW in Heidenheim BWL/Versicherung studiert. Ihre Kommilitonin Laura Ziegler fügte hinzu: „Man connectet sich sonst nur in seinem Alter. Hier hat man die Chance sich mit anderen Unternehmen, die man von der Hochschule noch nicht kennt, und mit anderen Generationen zu verknüpfen.“

Mit dem ebenfalls neuen Angebot „Femsurance“ stellte die DKM die Rolle von Frauen in der Versicherungsbranche in den Mittelpunkt. Der Branche entgeht noch viel Potenzial, weil die Beratung, Ansprache und Karriereförderung zu sehr auf männliche Kunden und Mitarbeiter ausgerichtet sind. Die Themen auf der Femsurance reichten von der Vielfalt der Erfolgskultur bis hin zu authentischem Selfbranding. Diskutiert wurde unter anderem, ob frau das Familienthema und die Mutterrolle in Bezug auf die Karriere ansprechen soll und darf: „Wir müssen darüber sprechen und wir sollten viel mutiger sein“, unterstrich bAV-Expertin Cordula Vis-Paulus. „Aber eben nicht im Stereotyp, sondern in unserem Duktus. Wir brauchen eine Form, die angenommen werden kann von unserem Umfeld.“

Jungmakler des Jahres 2023

Ein Höhepunkt gegen Ende der DKM war die traditionelle Verleihung des Jungmakler-Awards, die bereits zum 13. Mal stattfand. Aus 67 Bewerbern wurden 13 Finalisten gecastet. Tobias Breu, TB Ihr Versicherungsmakler, überzeugte letzten Endes die Fachjury mit seinem außergewöhnlichen Beratungskonzept. Der junge Mann aus Straubing hat sich auf die Versicherungsbedürfnisse von Einwanderern und Familien aus Rumänien und Russland spezialisiert und lernte dafür auch Rumänisch. Platz Zwei und Drei belegten Justine Ivakovic, DI Frau, die sich auf die ganzheitliche Finanzplanung von Frau zu Frau fokussiert und Axel Brückner, Perfinex, der in englischer Sprache Expatriates berät und über einen erfolgreichen Youtube-Kanal verfügt.

Die Planungen für das kommende Jahr können beginnen, denn der Termin für die 27. Ausgabe der Leitmesse steht bereits fest: Die DKM 2024 wird am 29. und 30. Oktober erneut in den Westfalenhallen in Dortmund stattfinden.

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